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Ziel: Speicherung von Strom aus Erneuerbaren Energien Projekt „tubulAir“ an der HAW Hamburg gestartet

Überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien speichern – eine der größten Herausforderungen der Energiewende. Mit neuartigen Redox-Flow-Batterien könnte dies endlich gelingen. Ein Forscherteam an der HAW Hamburg wird diese gemeinsam mit mehreren Projektpartnern in dem fünfjährigen Projekt „tubulAir“, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 5 Millionen Euro entwickeln. Prof. Dr. Wolfgang Winkler, Leiter des Instituts für Energiesysteme und Brennstoffzellentechnik, koordiniert das Vorhaben.

„Die mit der flächendeckenden Einführung regenerativer Energien verbundene Herausforderung der Speicherung großer Mengen elektrischer Energie ist heute noch nicht zufriedenstellend gelöst. Der konventionelle Akku hat konstruktionsbedingt ein festes Verhältnis von elektrischer Leistung und elektrischer Arbeit und ist ungeeignet, um sehr große Energiemengen zu speichern. Die Redox-Flow-Batterie bietet hier eine interessante Alternative“, so Prof. Winkler.

Redox-Flow-Batterien zeichnen sich durch mehrere herausragende Eigenschaften aus: hohe Wirkungsgrade, lange Lebensdauer sowie kurze Ladedauer durch Betankung. Außerdem kann ihre Leistung getrennt von der Kapazität ausgelegt werden, sodass Speichersysteme sowohl für kurzzeitige als auch für langfristige Speicherung großer Mengen elektrischen Stroms ausgelegt werden können. Die Redox-Flow-Batterie bietet eine aussichtsreiche Möglichkeit, Strom aus erneuerbaren Energien speichern zu können. Um Redox-Flow-Batterien marktfähig zu machen, beabsichtigt das „tubulAir“-Team, ihre Leistungs- und Speicherdichte zu verbessern und ihre Herstellungskosten zu senken.

Als Projektpartner der HAW Hamburg agieren das DECHEMA-Forschungsinstitut, das DWI an der RWTH Aachen, die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, die FuMA-Tech GmbH, die Universität Hamburg und die Uniwell Rohrsysteme GmbH & CO. KG.

www.tubulair.de/

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