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Wind, Wasser, Weltneuheit Siemens liefert Offshore-Windturbinen für weltweit größten schwimmenden Windpark

Neue Märkte für Offshore-Windenergieanlagen liegen in Meereszonen mit größeren Wassertiefen. Da konventionelle Fundamentkonzepte nur bis 50 m reichen, lernen die Windenergieanlagen das Schwimmen. Siemens ist seit 2009 dabei. Jetzt hat das Unternehmen den Auftrag für den bislang größten schwimmenden Windpark erhalten: Für das 30-Megawatt-Projekt „Hywind Scotland“ vor der schottischen Nordküste liefert das Unternehmen fünf direkt angetriebene Offshore-Windturbinen mit einer Leistung von je sechs MW. Die Anlagen werden auf schwimmenden Unterkonstruktionen in Wassertiefen von 90 bis 120 m installiert.

Bereits im Jahr 2009 installierte das norwegische Unternehmen Statoil in Zusammenarbeit mit Siemens für das Projekt „Hywind Demo“ erfolgreich eine 2,3 MW-Turbine. Das aktuelle, deutlich größere Projekt beweist eindrucksvoll, wie künftig schwimmende Windpark-Konzepte für kommerzielle Großprojekte kosteneffizient und mit beherrschbaren Risiken realisiert werden können. Ein Ballastkiel und Ankertrossen halten die schwimmenden Fundamente stabil und ermöglichen eine aufrechte Position der Windturbinen im Wasser. Ab Ende 2017 wird das Projekt Hywind Scotland jährlich rund 135 Gigawattstunden Strom erzeugen und damit ca. 20.000 Haushalte mit sauberer Energie versorgen. Aufgrund ihres geringen Gewichts eignen sich die direkt angetriebenen Offshore-Windturbinen von Siemens besonders für schwimmende Fundamente. Interessante Einsatzorte liegen vor der Küste Japans, Norwegens und im Westen der Vereinigten Staaten.

Schätzungen zufolge sind bis zum Jahr 2030 rund 3,4 Gigawatt an schwimmender Windleistung im Meer möglich. Für Siemens hat diese Zukunft bereits begonnen – wie beide Hywind-Projekte zeigen. „Wir sind sehr stolz, erneut mit Statoil ein schwimmendes Wind-Projekt umzusetzen und damit innovative Meilensteine in der Gewinnung von Offshore-Windenergie zu setzen“, so Morten Rasmussen, Leiter Technology Siemens Wind Power und Renewables. 

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