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Vorgestellt: Grenius Rechtsanwälte Juristische Kompetenz im EEHH-Cluster

In unsere Reihe „Juristische Kompetenz“ im EEHH-Cluster stehen uns in dieser Ausgabe die drei Rechtsanwälte Dr. Timo Hohmuth, Lutz Ropeter und Jan Schnedler von Grenius Rechtsanwälte Rede und Antwort.

EEHH GmbH: Grenius Rechtsanwälte ist noch eine recht junge Hamburger Rechtsanwaltskanzlei. Was hat Sie bewogen, die Kanzlei zu gründen?

Grenius Rechtsanwälte: „Alle Gründer waren vorher mehrere Jahre als Syndizi in der Technologiebranche bzw. als Rechtsanwälte in einer internationalen Großkanzlei tätig und konnten dort umfangreiche Erfahrungen sammeln. Mit unserer Kanzlei wollen wir diese Erfahrungen nutzen, um mit einem individuellen Beratungsansatz unseren Mandanten eine spezialisierte Rechtsberatung anzubieten, die sich neben fachlicher Expertise vor allem durch Flexibilität der Beratungsleistungen und Nachhaltigkeit der entwickelten Lösungen bei moderater Vergütung auszeichnet.“

EEHH GmbH: Welche Mandanten haben Sie bisher vertreten? Auf welche Bereiche der Rechtsberatung haben Sie sich spezialisiert?

Grenius Rechtsanwälte: „Zu unseren Mandanten im Bereich der Erneuerbaren Energien gehören u.a. Ingenieurbüros, Unternehmen, Stadtwerke und private Anlagenbetreiber. Wir haben im Bereich Offshore z.B. bei der Vermessung von Offshore Windparks und der nötigen Unexploded Ordnance (UXO)-Freigaben beratend unterstützt. Wir begleiten Unternehmen und Selbständige auch bei Forschung und Entwicklung sowie beim Technologietransfer. Wir betreuen unsere Mandanten in allen wirtschaftsrechtlichen Belangen. Schwerpunkte sind Umwelt – und Technikrecht, der Technologietransfer sowie Wettbewerbsrecht und Geistiges Eigentum.“

EEHH GmbH: Ihre Kanzlei verfügt über eine besondere Expertise im Recht des Klimaschutzes und des Emissionshandels. Laut Europäischer Kommission und Bundesregierung steht der Emissionshandel im Zentrum der europäischen Klimapolitik. Allerdings leidet er aktuell unter einem starken Überangebot von Zertifikaten. Wie ließe sich Ihrer Meinung nach eine neue Anreizfunktion für den Emissionshandel herstellen?

Grenius Rechtsanwälte: „Das marktbasierte System des Emissionshandels stellt ein alternatives Instrument zum Ordnungsrecht oder Förderungs- und Besteuerungsmechanismen dar. Die Anreizfunktion ließe sich durch eine Anpassung der Minderungsziele und einer Verknappung der verfügbaren Zertifikate bewirken. Zudem gilt es, eine Verwässerung der Ziele aufgrund laxer Umsetzung der flexiblen Mechanismen und fragwürdiger ‚Minderungsgutschriften‘ aus Drittstaaten zu verhindern.

Größere Wirksamkeit des Instruments setzt aber auch eine Eindämmung von Mitnahmeeffekten durch entsprechende Regelungen sowie eine weitgehende Einbeziehung aller relevanten Emittenten voraus. Diese Einbeziehung muss dabei nicht für alle Sektoren in gleicher Weise erfolgen. So könnte die Einbeziehung weiterer Sektoren in das System wie Schifffahrt auch durch Upstream-Varianten oder Sektorenmodelle erreicht werden. Die tatsächliche Klimaschutzwirkung des Instruments hängt aber von einer internationalen Ausweitung und der möglichst globalen Verknüpfung der Systeme sowie vom Erfolg der internationalen Klimapolitik ab.“

EEHH GmbH: Sie gehören zu den Gründungsmitgliedern des Clusters Erneuerbare Energien Hamburg – was versprechen Sie sich von Ihrer Mitgliedschaft? Welche sind Ihrer Meinung nach die wesentlichen Aufgaben des Clusters?

Grenius Rechtsanwälte: „Wir haben die Gründung eines Clusters für den Bereich Erneuerbare Energien in Hamburg begrüßt und empfinden den Austausch und die Vernetzung der Akteure in der Metropolregion Hamburg als äußerst fruchtbar. So lässt sich die interdisziplinäre Expertise bündeln und zu Synergieeffekten führen, die den bedeutenden Wirtschaftsfaktor Erneuerbare Energien weiter stärken. Wir würden aber auch einen Erfahrungs- und Ideenaustausch mit Unternehmen aus der gesamten Metropolregion und den Nachbarbundesländern, vergleichbar dem Maritimen Cluster, begrüßen.“

Kontakt:
Grenius Rechtsanwälte
Tel: 040/88 176 400
E-Mail: info@grenius.de
www.grenius.de

von Nils Müller