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Trainings, Meetings – nur noch digital?

Trainings, Meetings – nur noch digital?
Rainer Sturm / Pixelio

Seit März 2020 hat sich für viele Menschen, die für gewöhnlich tagein tagaus ins Büro gingen, das Arbeitsleben massiv geändert. Plötzlich hieß es: Homeoffice, Online-Meetings, virtuelle Seminare. Viele dieser Änderungen werden wohl Bestand haben. Die Branche scheint derzeit in Sachen Präsenzveranstaltungen noch vorsichtig zu sein.

Im folgenden Artikel gibt Matthis Brinkhaus, verantwortlich für den Geschäftskreis Schulungen bei Energy Brainpool, Einblick in eine Umfrage sowie in seine gesammelten Erfahrungen.

Viele von uns haben in den letzten Wochen und Monaten zahlreiche Erfahrungen mit Online-Meetings, Online-Konferenzen und Online-Trainings gemacht. Mal lief alles reibungslos, mal gab es massive technische Probleme. Mal war die Veranstaltung effektiv und zielführend, mal total belanglos. Mal waren die Pannen amüsant (zumindest für die Teilnehmenden), mal waren sie nervenaufreibend.

Für mich hat sich gezeigt: Mit der richtigen Technik und den notwendigen Kompetenzen können Online-Meetings und Online-Trainings richtig gut sein. Aber nicht jedes Format oder jede Methode, die bisher in physischen Präsenztrainings eingesetzt wurde, sollte auf Biegen und Brechen in eine Online-Version überführt werden. Für manche Dinge benötigt man einfach den direkten, persönlichen Kontakt. In diesem Sinne freuen wir uns auch auf die nächsten persönlichen Begegnungen im Rahmen von Seminaren, Meetings und Konferenzen.

Was will der Markt?

Aktuell ist noch nicht absehbar, welche Arten von Treffen in den nächsten Monaten erlaubt bzw. möglich sind. Dennoch möchten wir unseren Kunden Planungssicherheit im Hinblick auf unser Schulungsangebot geben. Deswegen haben wir uns ein Meinungsbild aus der Energiewirtschaft eingeholt.

Die Ergebnisse zeigen: Die Mehrheit der knapp 280 Befragten wünscht sich in der Zukunft eine Mischung aus Präsenzveranstaltungen und Online-Formaten. Während für das zweite Halbjahr 2020 Online-Trainings gegenüber Präsenzveranstaltungen vorgezogen werden, besteht mittelfristig ein stärkerer Wunsch nach Präsenzveranstaltungen – sofern die Rahmenbedingungen dafür stimmen.

Energy Brainpool geht auf diese Wünsche ein. Im zweiten Halbjahr 2020 finden unsere offenen Seminare noch ausschließlich online statt. Ab 2021 planen wir eine Mischung aus Online- und Präsenzveranstaltungen. Unsere Online-Veranstaltungen im Sommer 2020 umfassen:

Was ist die „richtige“ Technik?

Kurzer Rückblick: Mit einem Mal musste alles ganz schnell gehen. Als im März 2020 sämtliche Seminare bei uns abgesagt wurden, haben wir innerhalb von vier Wochen komplett auf Live-Online-Trainings umgestellt. Wir entwickelten ein Konzept für Didaktik, Technik und Vermarktung und haben uns – so können wir heute sagen – erfolgreich am Markt platziert.

Dazu haben wir etliche Webinar-, Meeting- und Remote-Collaboration-Tools getestet. Dabei hatten die Kriterien Datenschutz, barrierefreier Zugang und einfache Bedienung bei uns oberste Priorität. So nutzen wir nun überwiegend auf Wunsch bei Inhouse-Seminaren zusätzlich auch diejenigen Systeme, die beim Kunden etabliert sind. Nach ein paar Problemen hinsichtlich der Übertragungskapazitäten (Anfang Mai) läuft das Tool EduDip Next sehr stabil und bietet den Vorteil, dass sich Teilnehmende keine zusätzliche Software installieren müssen. Ein HTML-5 fähiger Browser genügt.

Außerdem haben wir in unserem Berliner Büro ein Pop-up Studio mit qualitativ hochwertiger Audio- und Video-Technik ausgestattet. Von dort senden unsere Trainer:innen live. Gute Bild- und Ton-Qualität sind essenziell, um den Teilnehmenden das Lernen zu erleichtern. Ein digitales Stift-Display ersetzt Flipchart oder Whiteboard, sodass wir auch weiterhin Skizzen und Zeichnungen als didaktische Mittel einsetzen können.

Des Weiteren nutzen wir – wie auch schon in unseren Präsenz-Seminaren – ein multifunktionales Umfrage-Tool, entweder zur Aktivierung der Teilnehmer:innen oder um das Erreichen wichtiger Lernziele zu überprüfen.

https://blog.energybrainpool.com/trainings-meetings-nur-noch-digital/

Über Astrid Dose

Profilbild zu: Astrid Dose

Reden, schreiben und organisieren – und das mit viel Spaß! So sehen meine Tage beim EEHH-Cluster aus. Seit 2011 verantworte ich die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing des Hamburger Branchennetzwerkes. Von Haus aus bin ich Historikerin und Anglistin, mit einem großen Faible für technische Themen.

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