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Stromnetzforschung für die Praxis Forscher der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg bauen neues Netz-Messgerät

Netzspannungen bis zu 20.000 Volt messen – ein neues Gerät der Helmut-Schmidt-Universität macht es möglich. Mit insgesamt 20 Verbundpartnern ist es bereits für ein weiteres Forschungsprojekt vorgesehen. Fünf Jahre arbeiteten die Hamburger Wissenschaftler an der Entwicklung.

Das Besondere des Netz-Messgerätes: es bewertet das „Innenleben“ von Energieversorgungsnetzen mit hohen Spannungen. Außerdem misst es das Frequenzverhalten der Netze, was bisher nicht möglich war. Das Bundesministerium Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt das dreijährige Forschungsvorhaben „Netzharmonie“ im Rahmen der Forschungsinitiative „Zukunftsfähige Stromnetze“ mit insgesamt 5,2 Millionen Euro. Die Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (HSU) wird davon mit 867.000 Euro gefördert.

Die Bundesregierung hat sich mit ihrem Energiekonzept ambitionierte Ziele gesteckt. Windenergie und Photovoltaikanlagen haben einen erheblichen Einfluss auf die Netzqualität. Aktuelle Simulationsverfahren kommen häufig zu anderen Ergebnissen als direkte Messungen. Hersteller von Windenergieanlagen und Photovoltaik-Wechselrichtern, Netzbetreiber, Messinstitute, Vereine, Zertifizierungsstellen sowie Universitäten und Forschungseinrichtungen nehmen detaillierte Netzmessungen vor, um aktuelle Bewertungsverfahren zu verbessern.

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