Details

Siemens beginnt Hochbau beim Werk Cuxhaven Spatenstich-Festakt setzt Impulse für Offshore-Wirtschaft an der deutschen Nordseeküste

Siemens beginnt Hochbau beim Werk Cuxhaven
Tatkräftig und voller Schwung gemeinsam am Spaten (v.l.n.r): Günter Willbold, Ulrich Getsch, Markus Tacke, Enak Ferlemann, Daniela Behrens, Uwe Jantjer und Hans-Joachim Stiezel (Siemens AG)

Das neue Siemens-Werk für Offshore-Windturbinen kommt mit schnellen Schritten voran. Nur knapp ein Jahr nach der Investitionsentscheidung erfolgte jetzt in Cuxhaven der offizielle Spatenstich. Damit leitete Siemens die Hochbauarbeiten ein. Politik und Medien in der gesamten norddeutschen Küstenregion begrüßten das Projekt: Die niedersächsische Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Behrens nannte das Projekt „den wichtigsten Anker für das Deutsche Offshore-Industrie Zentrum in Cuxhaven.“

Der parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Enak Ferlemann hob die Bedeutung des Projekts für die künftige Energie-Infrastruktur Deutschlands und für die Wirtschaft an der Küste hervor: „An den deutschen Küsten von Nord- und Ostsee entwickelt sich eine neue Industrie, die nicht nur den Arbeitsmarkt, sondern auch die Energiewende gleichermaßen voran bringt. Cuxhaven ist klar auf Zukunftskurs.“

Die ersten Bauarbeiten erfolgten schon im November 2015: Um den Baugrund vorzubereiten, mussten unter anderem 1.900 bis zu 30 Meter lange Pfähle in den Boden gerammt werden. Das Grundstück ist mit 170.000 Quadratmetern so groß wie 24 Fußballfelder. Alle 24 Teilnehmer der Fußball-Europameisterschaft könnten hier jeweils auf einem eigenen Fußballfeld trainieren.

In den kommenden Wochen werden auf dem Gelände die Betonmischer anrollen. Auf der künftigen Hallenfläche entsteht eine gewaltige, 320 Meter lange und mehr als 160 Meter breite Bodenplatte, die auf den 1.900 Pfählen festen Halt findet. Die Lasten, denen der Boden während der Produktion standhalten muss, betragen mehrere hundert Tonnen. In den nächsten Wochen wird mit den Tiefbauarbeiten für die Stützenfundamente der Produktionshalle begonnen.

Bereits zur Jahresmitte 2017 soll die gewaltige Produktionshalle mit einer Höhe von bis zu 30 Meter fertig gestellt sein. Ihre Nutzfläche entspricht mit rund 55.000 Quadratmetern dem Parkraum für 15 große Passagierflugzeuge. Neben der Montagehalle entstehen ein zweigeschossiges Gebäude mit rund 3.800 Quadratmetern Nutzfläche für Büros und Kantine sowie ein Technik- und ein Pförtnergebäude.

Über Astrid Dose

Profilbild zu: Astrid Dose

Reden, schreiben und organisieren – und das mit viel Spaß! So sehen meine Tage beim EEHH-Cluster aus. Seit 2011 verantworte ich die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing des Hamburger Branchennetzwerkes. Von Haus aus bin ich Historikerin und Anglistin, mit einem großen Faible für technische Themen.

von