Details

Offshore-Werkseinweihung: Siemens Gamesa feiert in Cuxhaven

Offshore-Werkseinweihung: Siemens Gamesa feiert in Cuxhaven
Einweihung der Cuxhaven-Produktionsstätte (Siemens Gamesa Renewable Energy)

Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) hat Anfang Juni sein Maschinenhauswerk in Cuxhaven feierlich eingeweiht. Mit einem Festakt haben die Unternehmensleitung und die Mitarbeiter des Unternehmens im Beisein des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil, des parlamentarischen Staatssekretärs Enak Ferlemann und des Oberbürgermeisters von Cuxhaven, Ulrich Getsch, den hochmodernen Fertigungsstandort offiziell seiner Bestimmung übergeben. Im Werk Cuxhaven montieren Mitarbeiter von Siemens Gamesa die Maschinenhäuser von Windturbinen für den Einsatz auf See.

Die Abläufe im Werk wie auch der Transport zu den Meeres-Windparks sind besonders effizient gestaltet, um die Stromgestehungskosten für auf offener See erzeugten Strom weiter zu senken. Die Bauarbeiten für die rund 55.000 Quadratmeter große Fabrik begannen im Juni 2016. Seit Mitte 2017 produziert das Werk – zunächst im Rahmen der üblichen Hochlaufphase. Die Bauzeit und vollständige Inbetriebnahme der Fertigungslinien betrug damit in Summe rund zwei Jahre. Das Siemens Gamesa-Werk ist die größte Fertigung dieser Art in Deutschland. Das Unternehmen hat insgesamt rund 200 Millionen Euro in Cuxhaven investiert. Ende des Jahres 2018 werden rund 850 Menschen im und am Werk Cuxhaven arbeiten, mehr als die Hälfte von ihnen als Mitarbeiter direkt in der Fertigung.

Niedersachsens Ministerpräsident Weil setzt auf Offshore-Branche an der Küste

„Ich bin begeistert, was Siemens Gamesa hier geschaffen hat. Und dieser moderne Fertigungsbetrieb ist erst der Anfang: Wir haben die Flächen direkt am Fahrwasser in Cuxhaven für Industrieansiedlungen freigemacht und werden den Hafen zu dem deutschen Offshore-Basishafen weiterentwickeln“, sagt Stephan Weil, Ministerpräsident von Niedersachsen.

„Mit unserem neuen Werk in Cuxhaven setzt Siemens Gamesa ein klares Signal für die Leistungskraft der Erneuerbaren Energien. Dank fortlaufender Innovationen wird die Windkraft auf See im Vergleich zu anderen Formen der Energieerzeugung zunehmend konkurrenzfähig“, sagt Markus Tacke, CEO von Siemens Gamesa Renewable Energy. „Am heutigen Tage möchte ich unseren tatkräftigen Mitarbeitern hier in Cuxhaven und im Unternehmen für Ihren unermüdlichen Einsatz danken. Unser Dank gilt zudem den zahlreichen Unterstützern des Projekts in der Politik und in der Siemens AG sowie unseren engagierten Partnern.“

Hochmoderne Produktion, kostensparende Logistik

Das neue Werk von Siemens Gamesa ist unweit der Hafenkante zur Nordsee gebaut und erlaubt den direkten Transport von großen und schweren Windkraftanlagenkomponenten per Schiff vom Werk zu Windkraftwerken auf See. Das eigens dafür gebaute Transportschiff Rotra Vente ist elementarer Bestandteil des Ro/Ro (Roll on/ Roll off)-Logistikkonzepts von Siemens Gamesa. Verglichen mit konventionellen Transporten über Straßen sowie Ladearbeiten per Kran erhöht das Unternehmen die Sicherheit deutlich und spart rund 20 Prozent der Logistikkosten ein.

Auch die Produktionsabläufe in der 32 Meter hohen Fabrikhalle sind auf Effizienz getrimmt. Eine digitale Materialflusssteuerung sorgt für kurze Langerhaltung und Verfügbarkeit aller Komponenten  in der richtigen Reihenfolge. Moderne Industrieroboter bestücken die Generatoren mit Magneten und stellen so eine optimale Produktqualität sicher. Digitale Systeme kommen bei zahlreichen Prüfprozessen und der Dokumentation der individuellen Produktionsschritte zum Einsatz.

https://www.siemensgamesa.com/en-int

Über Astrid Dose

Profilbild zu: Astrid Dose

Reden, schreiben und organisieren – und das mit viel Spaß! So sehen meine Tage beim EEHH-Cluster aus. Seit 2011 verantworte ich die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing des Hamburger Branchennetzwerkes. Von Haus aus bin ich Historikerin und Anglistin, mit einem großen Faible für technische Themen.

von