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Norddeutsche Regierungschefs eröffnen Berliner Vertretung der Windenergie-Netzwerke Gemeinsam Offshore

Die drei Windenergienetzwerke Windenergie-Agentur (WAB), Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur GmbH (EEHH) und Wind Energy Network e.V. (WEN) gründen die Offshore-Wind-Industrie-Allianz (OWIA). Die offizielle Eröffnung der Bundesvertretung durch Energieminister Volker Schlotmann (Mecklenburg-Vorpommern), Bürgermeister Olaf Scholz (Hamburg), Bürgermeister Jens Böhrnsen (Bremen) und Staatssekretär Dr. Oliver Liersch (Niedersachsen) fand am heutigen Nachmittag in Berlin statt. In diesem Zuge wurde von den drei Netzwerken ein Kooperationsvertrag unterschrieben.

„Die Bundesvertretung der OWIA hat die Aufgabe, die Politische Kommunikation der drei Industrienetzwerke zum Thema Offshore-Windenergie zu bündeln und in Berlin als direkter Ansprechpartner zu dienen“, so Urs Wahl, Projektleiter im neu eröffneten Büro. Die Bürogemeinschaft mit der Stiftung Offshore-Windenergie und die räumliche Nähe zu den anderen Verbänden unterstreiche die zunehmende wirtschaftliche Relevanz der Deutschen Offshore-Branche und verbessere den Informationsfluss von und nach Berlin.

„Offshore Windenergie ist eine tragende Säule der Energiewende“, sagt Ronny Meyer, Geschäftsführer der Windenergie-Agentur WAB, „durch die hervorragenden Windverhältnisse auf See sorgt Sie für langfristige Versorgungssicherheit und reduziert teure Rohstoffimporte.“ Die derzeitige Strompreisdebatte greife vor diesem Hintergrund zu kurz, so Meyer.

Auch arbeite man in der Industrie hart an der Kostensenkung: „Da darf jetzt nicht der Schwung herausgenommen werden!“, betont Industrievertreter Norbert Giese vom Turbinenhersteller Repower Systems „und deshalb brauchen wir dauerhaft verlässliche Rahmenbedingungen, politisch und wirtschaftlich!“, so Giese weiter. Die deutsche Offshore-Branche stehe mit an der Spitze einer vielversprechenden, europaweiten Entwicklung, die noch mehrere Jahrzehnte anhalten wird.

„Die Küstenländer haben erkannt, dass Offshore-Wind für das Energiesystem einen wichtigen stabilisierenden Faktor ist. Die Kooperation heute ist ein Zeichen, dass die Branche dazu noch enger zusammen rückt“, stellt Jan Rispens, Geschäftsführer der Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur, fest. Im Vertrauen auf die Strategie der Bundesregierung zum Ausbau der Offshore Windenergie aus 2002 wurden bereits Investitionen in Milliardenhöhe getätigt. Von diesen Investitionen profitiert nicht nur Norddeutschland, sondern ganz Deutschland, „das wird oft noch vergessen“, so Rispens weiter.

„Für uns ist Offshore Wind eine der größten Chancen dieser Zeit. Wir können tausende neue Arbeitsplätze, nicht nur im strukturschwachen Norden schaffen“, so Andree Iffländer, Vorsitzender des Wind Energy Networks, „besonders erfreulich ist, dass sich durch die Vernetzung von Offshore-Wind mit der maritimen Industrie hier ganz neue Geschäftsfelder eröffnen“, so Iffländer weiter.

Für Rück- und Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an:
Jan Rispens, Geschäftsführer EEHH: jan.rispens@eehh.de
Ronny Meyer, Geschäftsführer WAB: ronny.meyer@wab.net, Tel. 0173-7946082
Andree Iffländer, Vorsitzender WEN: vorstand@wind-energy-network.de
Urs Wahl, Offshore-Wind-Industrie-Allianz (OWIA): Schiffbauerdamm 19, 10117 Berlin
urs.wahl@owia.de, Tel. 0174-2420840

Hintergrund

Informationen zur OWIA:

In den letzten zehn Jahren haben sich an zahlreichen Standorten der Küstenbundesländer Industrie- und Dienstleistungsunternehmen der Off- und Onshore-Windenergie rasant entwickelt. In diesem Zuge sind auch regionale Branchennetzwerke entstanden, die heute in ihrer Gesamtgröße Ausdruck der schnellen Entwicklung einer völlig neuen Branche sind.

Die drei norddeutschen Windenergienetzwerke Windenergie-Agentur (WAB), Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur GmbH (EEHH) und Wind Energy Network e.V. (WEN) rufen 2012 die Offshore-Wind-Industrie-Allianz (OWIA) ins Leben und verbinden dadurch Nordwest- und Nordostregion sowie die Metropolregion Hamburg miteinander.

Die OWIA spricht dabei für mehr als 550 in den Netzwerken organisierte Firmen, Institute und Organisationen der Branche und vertritt glaubwürdig industriepolitische Interessen entlang der Wertschöpfungskette von Projektentwicklern und Betreibern, Anlagenherstellern, Zulieferern und den damit verbundenen Dienstleistern.

Die OWIA ist Ausdruck der Überzeugung, dass nur das gemeinsame Eintreten für langfristig stabile technische, regulatorische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen erfolgreich sein kann, um den beschleunigten Aufbau und die Sicherung einer deutschen Offshore-Wind-Industrie, insbesondere an den Küsten von Nord- und Ostsee, sicherzustellen. Offshore-Windenergie ist darüber hinaus ein europäischer und globaler Markt, auf dem die deutsche Offshore-Industrie ihren Technologievorsprung nur durch Kooperation erhalten kann.

Der Schulterschluss der drei großen Norddeutschen Windenergie-Netzwerke stellt einen wichtigen Schritt dar auf dem Weg der Offshore-Windenergie, eine tragenden Säule der Energiewende zu werden. OWIA tritt dafür ein, dass die 25 Gigawatt installierte Offshore-Leistung, die als Ziel von Bundesregierung für 2030 ausgegeben wurden, geordnet und verlässlich entstehen. Die Windparks auf See tragen durch Ihre hohe Auslastung und dank sehr guter Windverhältnisse auch bedeutend zur Stabilisierung der Energiesysteme bei.

Das gemeinsame Büro in Berlin hat die Aufgabe, die politische Kommunikation der norddeutschen Windenergienetzwerke zum Thema Offshore-Windenergie noch stärker zu bündeln und in unmittelbarer Nähe der fachlichen und politischen Diskussion zum Ausbau der Offshore-Windenergie in Berlin als direkter Ansprechpartner zu dienen. Die Bürogemeinschaft mit der Stiftung Offshore-Windenergie und die räumliche Nähe zu anderen Branchenverbänden stellt eine optimale Vernetzung sicher und verbessert den Informationsfluss von und nach Berlin.

Die Netzwerke treten gemeinschaftlich, gleichberechtigt und partnerschaftlich in der Bundesvertretung in Berlin auf. Dabei wollen sie ebenso eng und partnerschaftlich die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Stiftung der Stiftung Offshore-Windenergie fortsetzen und vertiefen. Die Finanzierung der OWIA erfolgt dabei ausschließlich aus den Mitteln der beteiligten Netzwerke.

Hintergrund

Informationen den Netzwerken:

WAB

Die Windenergie-Agentur WAB ist das führende Unternehmensnetzwerk für Windenergie in der Nordwest-Region und bundesweiter Ansprechpartner für die Offshore-Windenergiebranche in Deutschland. Dem Verein gehören mehr als 350 Unternehmen und Institute aus allen Bereichen der Windenergieindustrie, der maritimen Industrie sowie der Forschung an. Die WAB ist darüber hinaus Mitveranstalter der einzigen Offshore-Windmesse und Konferenz in Deutschland WINDFORCE.

www.wab.net

EEHH

2011 als Branchennetzwerk gegründet, verfügt das Cluster Erneuerbare Energien Hamburg bereits über rund 170 Mitglieder. Diese stammen aus Bereichen wie Dienstleistungen, Finanzierung, Forschung und Anlagenproduktion für Erneuerbare Energien. Unter den Mitgliedern sind viele Anlagenhersteller und Projektentwickler, die Offshore-Windparks planen oder beliefern. Ziel des Clusters ist es, die Erneuerbare Energien Branche in Hamburg und der Metropolregion zu stärken und die Akteure mit einander zu vernetzen.

www.eehh.de

WEN

Das Wind Energy Network ist das führende Unternehmensnetzwerk für Windenergie in der Nordost-Region und bundesweiter Ansprechpartner für die Offshore-Windenergiebranche in Deutschland. Mit derzeit 107 Unternehmen versteht sich der Verein als Plattform der gesamten Wertschöpfungskette der Branche und setzt sich durch aktive Lobbyarbeit, Vernetzung, Bündelung von Informationen und Know-how für deren Stärkung ein. Dazu kommt die Präsentation auf Messen und Veranstaltungen. Als Netzwerk für Windenergie in der Nordost-Region stehen wir für Fragen zur Verfügung und ebnen den Kontakt zu Branchenunternehmen, Universitäten, Forschungseinrichtungen, Verwaltung und Politik.

www.wind-energy-network.de

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