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Niederlande und Deutschland vereinen Kräfte für Offshore Wind EEHH und Cleantech Holland veranstalten Workshop mit 100 Experten in Hamburg

Die Weiterentwicklung der Offshore-Wind-Industrie in Nordwest-Europa war Kernthema auf dem Dutch-American-German Offshore Wind Summit am 19. Mai 2014 bei der DNV GL Group in Hamburg. Auf Einladung der Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur GmbH (EEHH) und des niederländischen Netzwerks Cleantech Holland trafen sich Vertreter mehr als 100 Unternehmen der Offshore-Wind-Industrie aus Deutschland, Niederlanden und den USA. Die US-Amerikaner wollen für ihre zukünftigen Offshore-Projekte von den Erfahrungen der Europäer profitieren. Bereits 2012 hatte das EEHH-Cluster ein Dutch-German Offshore Wind Seminar veranstaltet.

Jan Rispens, EEHH-Geschäftsführer: „Beim Dutch –American - German Offshore Wind Summit 2014 trafen sich Offshore-Experten aus drei Ländern und tauschten sich zu aktuellen Entwicklungen und Praxiserfahrungen aus. So ist es über die deutsch-niederländische Meeresgrenze hinweg möglich, die Entwicklung der Branche gemeinsam voranzutreiben. Durch die Veränderungen im Fördergesetz EEG, die einen Gesamtausbau von 6.500 Megawatt bis 2020 vorsehen, gehen wir von neuem Schwung im deutschen Offshore-Markt aus. Bis Ende 2015 sollen Offshore Windparks in Deutschland mit etwa 2.500 Megawatt Gesamtleistung fertig gestellt werden.“

Rogier Blokdijk, Business Development Manager bei Cleantech Holland: „Die Veranstaltung Dutch –American -German Offshore Wind Summit 2014 fällt in den gleichen Zeitraum wie die Beauftragung eines der weltweit größten Offshore Windparks im niederländischen Nordseeteil direkt an der Meeresgrenze zu Deutschland am 15. Mai. Der Bau dieses Windparks ‚Gemini‘ soll bis 2017 abgeschlossen werden. Es handelt sich um ein größtenteils niederländisch/deutsches Konsortialprojekt und belegt die intensive Zusammenarbeit der beiden Länder.“

Im Vordergrund der Veranstaltung mit Wirtschaftsvertretern steht die Entwicklung gut funktionierender Wertschöpfungsketten und optimierter Arbeitsabläufe von der Projektplanung über Vormontage, Verladung, Logistik bis hin zur Installation sowie Betriebs- und Wartungskonzepten. Dazu Andreas Schröter, Executive Vice President, Renewables Certification DNV GL: „Um die Offshore Wind Industrie erfolgreich und kosteneffektiv zu gestalten, ist ein stetiger Erfahrungsaustauch wichtig. Wir freuen uns, bereits das zweite Mal wichtige Akteure aus den Niederlanden und Deutschland in unserem Hause zu begrüßen. Eine Kooperation in Nordwest-Europa ist entscheidend, und wir leisten gerne unseren Beitrag dazu.“

Seit kurzem zeigen sich die Fortschritte des niederländischen Offshore-Wind-Marktes konkret am „Gemini“-Projekt. Der Park soll über eine Gesamtleistung von 600 Megawatt verfügen und besteht aus 150 Siemens-Windenergieanlagen, mit einer Leistung von jeweils 4 MW. Der Windpark in der Nordsee wird vor der Küste Groningens entstehen und soll planmäßig 2017 ans Netz gehen. Das Gesamtbudget beträgt fast 3 Milliarden Euro. Aufgrund der großen Kapazität wird das „Gemini“-Projekt für die Niederlande eine wichtige Rolle bei der Erfüllung der Ziele, die ihnen durch die Erneuerbare-Energien-Richtlinien der EU verbindlich vorgegeben sind, spielen.
www.eehh.de

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