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Neue Lösung lässt Windpark-Betreiber ruhiger schlafen TIMM und wpd testen Prototyp einer intelligenten Zugangskontrolle

Windenergieanlagen sind, verglichen mit den dahinterliegenden Werten, in vielen Fällen nur schlecht abgesichert. Dies führt dazu, dass immer wieder Unbefugte in Anlagen einbrechen und hohe Schäden verursachen. Doch auch die hohe Zahl im Umlauf befindlicher Generalschlüssel der Anlagenhersteller bereitet vielen Betreibern mittlerweile Kopfzerbrechen. Eine wirksame Kontrolle, wer die Anlagen betritt, ist kaum mehr möglich.

Deshalb entwickelt TIMM in enger Abstimmung mit mehreren Partnern ein intelligentes Zugangskontrollsystem. Der erste Prototyp wurde in dieser Woche in einer Anlage im Windpark Wangelau installiert, der durch den Bremer Branchenpionier wpd betrieben wird.

„Schon dieser erste Prototyp lässt uns ruhiger schlafen“, sagt Oliver Klausch, Leiter Technisches Management bei wpd windmanager. „Das System gibt uns volle Transparenz: Im Normalfall öffnet die Leitwarte die Anlage per Fernzugriff, nachdem sich ein Techniker angemeldet hat. Falls sich aber jemand ohne Freigabe per Schlüssel oder gar mit Gewalt Zugang verschafft, werden wir innerhalb von Sekunden benachrichtigt.“

Michael Tenten, Geschäftsführer der wpd IT GmbH, ergänzt: „Wir berühren hier auch das Thema IT-Sicherheit. Denn was hilft die beste Firewall im Windpark, wenn ich mir unbemerkt und mit überschaubarem Aufwand Zugang zur Anlage selbst verschaffen kann?“

Neben diesen Vorteilen wird das System zukünftig aber noch deutlich mehr leisten. „Wir wollen den Zutrittsprozess vollständig schlüssellos und digital gestalten und auch automatisieren. So werden wir die Leitwarte des Betreibers spürbar entlasten“, sagt Dominik Eisenbeis, Leiter der Sparte Erneuerbare Energien bei TIMM. Für die von Kostendruck geplagte Windbranche ergeben sich so neue Möglichkeiten, zukünftig noch effizienter zu agieren.

https://www.timm-technology.de/digitale-zugangskontrolle/

https://www.timm-technology.de/herausforderungen-bei-der-zugangskontrolle-zu-windenergieanlagen/

Über Astrid Dose

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Reden, schreiben und organisieren – und das mit viel Spaß! So sehen meine Tage beim EEHH-Cluster aus. Seit 2011 verantworte ich die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing des Hamburger Branchennetzwerkes. Von Haus aus bin ich Historikerin und Anglistin, mit einem großen Faible für technische Themen.

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