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Neuaufstellung: Luxcara steigt bei Hamburg Green Hydrogen Hub ein

Neuaufstellung: Luxcara steigt bei Hamburg Green Hydrogen Hub ein
Moorburg (HH Media Server/Konstantin Becker)

Neuaufstellung: Luxcara steigt bei Hamburg Green Hydrogen Hub ein. Das Projekt Hamburg Green Hydrogen Hub (HGHH) richtet sich neu aus: Als Partner steigt Luxcara ein. Gemeinsam mit den Hamburger Energiewerken wird Luxcara das Wasserstoffprojekt auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerks Moorburg umsetzen und mit dem geplanten Elektrolyseur zur Produktion von grünem Wasserstoff die Dekarbonisierung der Industrie und des Hamburger Hafens voranbringen. Parallel dazu reichte das Konsortium den nationalen Antrag im IPCEI-Verfahren für Fördergelder bei der Bundesregierung ein.

Mit Luxcara steigt ein Partner in das Konsortium ein, der über ausgewiesene Expertise mit komplexen nachhaltigen Energieinfrastruktur-Projekten verfügt. Darüber hinaus bringt das Unternehmen umfangreiche Erfahrungen im Bereich langfristiger Stromabnahmeverträge, sogenannte Power Purchase Agreements, mit. Auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerks Moorburg baut das HGHH-Konsortium in den kommenden Jahren eine Wasserstoffinfrastruktur auf. Geplant ist zunächst ein 100 Megawatt-Elektrolyseur, welcher mit Strom aus erneuerbaren Energieträgern betrieben wird. Der Elektrolyseur soll 2026 die Produktion aufnehmen und dazu beitragen, die Hamburger Industrie und den Hafen zu dekarbonisieren. Eine spätere Skalierung der Elektrolyseleistung ist möglich und bereits vorgesehen.

Nahezu parallel zu der Neuaufstellung hat das Unternehmenskonsortium vor zwei Wochen auch den nationalen IPCEI-Förderantrag bei der Bundesregierung eingereicht. Die Bundesregierung hatte die Pläne für Moorburg im Rahmen der IPCEI-Förderung bereits in die nationale Vorauswahl übernommen und zur Prüfung an die EU gegeben. Der Abschluss
des Notifizierungsprozesses wird Ende dieses Jahres erwartet.

Christian Heine, Sprecher der Geschäftsführung der Hamburger Energiewerke: „Wir freuen uns über die Hamburger Lösung und darüber, mit Luxcara einen starken Partner und Hidden Champion mit viel Erfahrung bei der Projektplanung und Umsetzung im Bereich nachhaltige Energieentwicklung an unserer Seite zu haben. Gemeinsam sind wir gut
aufgestellt, haben den IPCEI-Antrag auf Förderung eingereicht und damit alle notwendigen Schritte in die Wege geleitet, um den Wasserstoffhochlauf hier in Hamburg voranzubringen. Jetzt ist die EU am Zug.“

Dr. Philip Sander, Geschäftsführer bei Luxcara: „Wir sind stolz darauf, ein integraler Bestandteil der Realisierung dieses wegweisenden Wasserstoffprojektes in unserer Heimatstadt zu sein. Zusammen mit den Hamburger Energiewerken gehen wir die Transformation des Standorts Moorburg inklusive der Nachnutzung bereits vorhandener Infrastruktur an.
Wir sind erfreut, die Energiewende auch vor unserer Haustür vorantreiben zu können, nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger, die Wirtschaft und die Industrie der Hansestadt, sondern auch für die Umwelt.“

Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Wirtschaft und Innovation: „Mit Luxcara wird ein Hamburger Unternehmen Teil des Konsortiums für das Wasserstoffprojekt in Moorburg. Damit steigt einer der größten europäischen Produzenten von Strom aus erneuerbaren Energien ein – diese Expertise wird eine Bereicherung für das gesamte Projekt sein. Der Industriestandort Hamburg hat einen hohen Energiebedarf. Damit geht auch eine relevante Nachfrage nach Wasserstoff einher. Das macht Hamburg zum Aushängeschild für Wasserstoffanwendungen und den Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft.“

Das Konsortium für den Hamburg Green Hydrogen Hub besteht aus den Partnern Hamburger Energiewerke und Luxcara. Das Hamburger Unternehmen übernimmt die Anteile von Shell und Mitsubishi. Die Übertragung erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskartellamts. Die Hamburger Energiewerke hatten im März dieses Jahres die ehemalige Vattenfall Heizkraftwerk Moorburg GmbH gekauft und die Gesellschaft mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Gebäuden, den verbliebenen Komponenten sowie das zugehörige Grundstück an der Moorburger Schanze erworben. Aktuell laufen die Rückbauarbeiten auf dem Gelände, um im nächsten Schritt das Grundstück für den Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur vorzubereiten.

Über Astrid Dose

Profilbild zu: Astrid Dose

Reden, schreiben und organisieren – und das mit viel Spaß! So sehen meine Tage beim EEHH-Cluster aus. Seit 2011 verantworte ich die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing des Hamburger Branchennetzwerkes. Von Haus aus bin ich Historikerin und Anglistin, mit einem großen Faible für technische Themen.

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