Mauretanien unterzeichnet ersten Rahmenvertrag mit deutschem Unternehmen zur Produktion von grünem Wasserstoff und Ammoniak

Mauretanien hat in der Hauptstadt Nouakchott einen wegweisenden Rahmenvertrag mit dem deutschen Unternehmen Möhring Energie Holding GmbH geschlossen. Ziel der Vereinbarung ist die Entwicklung und der Bau einer industriellen Großanlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff und grünem Ammoniak – ein weiterer entscheidender Schritt zur operativen Umsetzung der mauretanischen Wasserstoffstrategie, des sogenannten “Hydrogen Code”.

Der Vertrag wurde vom mauretanischen Minister für Erdöl und Energie, Seiner Exzellenz Mohamed Ould Khaled, und dem geschäftsführenden Gesellschafter der Möhring Energie Gruppe, Sascha Möhring, unterzeichnet. Begleitet wurde die Unterzeichnung von einer Delegation des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(BMZ) unter Leitung von Christian Rauh, Direktor für Afrika.

Mit dem Projekt NAYRAH ist Möhring Energie das erste deutsche Unternehmen, das einen offiziellen Rahmenvertrag im Rahmen der nationalen Wasserstoffstrategie Mauretaniens unterzeichnet. Das Projekt soll schrittweise ausgebaut werden und eine Elektrolysekapazität von bis zu 1 GW erreichen – genug, um jährlich bis zu 140.000 Tonnen grünen Wasserstoff und äquivalent dazu rund 400.000 Tonnen grünen Ammoniak für den europäischen Markt zu produzieren. Der Produktionsstart ist für 2029 geplant.

Sascha Möhring, CTO und Gründer der Möhring Energie Gruppe:
„Wir sind stolz darauf, als erstes deutsches Unternehmen mit Mauretanien in eine strategische Partnerschaft zur Entwicklung eines großskaligen PtX-Projekts einzutreten. Mauretanien verfügt über herausragende Bedingungen für die Produktion von Strom aus Wind und Sonne – das Fundament für global wettbewerbsfähige grüne Moleküle. Darüber hinaus begegnen wir hier einer Regierung, die mit Sachverstand, Klarheit und hoher Kooperationsbereitschaft den Aufbau einer fossilfreien Energiezukunft aktiv mitgestaltet.“

Christian Rauh, Direktor Afrika, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ):
„Wir begrüßen das Engagement deutscher Unternehmen wie Möhring Energie, die mit technologischer Expertise und unternehmerischem Mut den Aufbau nachhaltiger
Energieinfrastrukturen in Afrika mitgestalten. Solche Partnerschaften leisten einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der globalen Energiewende und zur Stärkung der deutschmauretanischen Kooperation.“