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Immer mehr E-Autos, Nachfrage nach Ladepunkten wächst: ELBE fördert private Ladeinfrastruktur für Hamburger Unternehmen

Immer mehr E-Autos, Nachfrage nach Ladepunkten wächst:
Oliver von Berg

E-Mobilität im Aufwärtstrend: Im November war jede fünfte Neuzulassung in Deutschland ein Elektroauto, die Quote überschritt erstmalig 20 Prozent. Auch in Hamburg wächst die Anzahl an Electric Vehicles (EV) rasant, das Bundesland ist beim Anteil der Elektroautos und Plug-in-Hybride sogar führend. Mit dieser Entwicklung muss die Ladeinfrastruktur Schritt halten. ELBE, Hamburgs größtes Modellprojekt für die Förderung von Ladepunkten, ist die Antwort auf den Trend. ELBE, kurz für Electrify Buildings for Electric Vehicles, fördert den Aufbau und Betrieb intelligenter Ladestationen im nicht-öffentlichen Raum. Ob Mitarbeiterparkplätze, E-Fuhrpark oder Ladepunkte für Kundenparkräume: Das Programm richtet sich in erster Linie an Unternehmen, die den Ausbau ihrer privaten Ladeinfrastruktur vorantreiben wollen. Denn öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur kann die wachsende Anzahl an EVs nicht allein versorgen. Bundesweit fehlen bis 2030 mindestens 400.000 Ladesäulen, auch in Hamburg wächst die Nachfrage.

ELBE bietet Unternehmen aus Immobilienwirtschaft, Gewerbe, Industrie und Handel ein breites Spektrum an Fördermöglichkeiten, um private Ladeinfrastruktur auf Firmenarealen, in Parkhäusern oder an Gebäuden auf- und auszubauen. Das Programm unterstützt ausschließlich netzdienliche Ladepunkte, die über eine intelligente Schnittstelle die Steuerung der Entnahmeleistung durch den Verteilnetzbetreiber ermöglichen. So wird sichergestellt, dass die steigende Anzahl an Ladevorgängen das Stromnetz nicht überlastet.

Das neue Webportal www.elbe-hh.de stellt alle wichtigen Informationen über die Förderung, Vorteile für Unternehmen, Ansprechpartner sowie erfolgreich in Hamburg realisierte Projekte vor. Anders als die KfW-Bundesförderung, die sich an Wohnungseigentümer und Mieter mit einem Zuschuss für Ladepunkte an Wohngebäuden richtet, ist die ELBE-Förderung für eine breitere Zielgruppe, besonders Unternehmen, attraktiv. Die Fördermöglichkeiten umfassen Kauf, Leasing, Miete und Contracting. Unterstützt werden unterschiedliche Ladeleistungen und statt einer Pauschale werden die tatsächlich anfallenden Kosten gefördert. Dadurch lohnt sich auch die Beantragung mehrerer Ladepunkte, was die ELBE-Förderung für Ladestationen auf Kunden- und Mitarbeiterparkplätzen oder für die Firmenflotte interessant macht.

Im Projekt ELBE haben sich Ladestationsbetreiber und Umsetzungspartner, die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB), die Helmut-Schmidt-Universität Hamburg und Stromnetz Hamburg als Netzbetreiber zusammengeschlossen, um den Ausbau gesteuerter Ladeinfrastruktur in Hamburg voranzubringen und die Mobilitätswende in der Hansestadt zu unterstützen. Das Unternehmen hySOLUTIONS koordiniert das Projekt im Auftrag der Behörde für Wirtschaft und Innovation (BWI). ELBE ist Teil des „Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Die ELBE-Förderung aus Bundesmitteln wird von der IFB in Hamburg abgewickelt.

Mehr Informationen auf www.elbe-hh.de

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Über Astrid Dose

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Reden, schreiben und organisieren – und das mit viel Spaß! So sehen meine Tage beim EEHH-Cluster aus. Seit 2011 verantworte ich die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing des Hamburger Branchennetzwerkes. Von Haus aus bin ich Historikerin und Anglistin, mit einem großen Faible für technische Themen.

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