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Hamburg und Cuxhaven machen gemeinsame Sache Treffen von Senator Westhagemann und Oberbürgermeister Santjer

Hamburg und Cuxhaven machen gemeinsame Sache
Wirtschaftssenator Westhagemann und Oberbürgermeister Santjer unterzeichen den Kooperationsvertrag (BWVI)

Hamburg und Cuxhaven verbindet eine intensive wirtschaftliche Zusammenarbeit innerhalb der Metropolregion Hamburg. Die Energiewende ist dabei ein großes Thema, denn dem Norden, speziell der Region an der Unterelbe,  kommt dabei eine besondere Rolle zu. Hamburg und Cuxhaven arbeiten beim Thema Erneuerbare Energien eng zusammen. Senator Michael Westhagemann und Oberbürgermeister Uwe Santjer sind sich einig, dass Klimapläne und Energiewende zum Scheitern verurteilt sind, wenn der Bund nicht ambitionierter mit den Themen Ausbau der Offshore Windenergie und auch mit dem Thema Wasserstoff umgeht. Beide haben gemeinsam mit Jan Rispens, Geschäftsführer des Clusters Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH), ein Memorandum of Unterstanding unterzeichnet, das die Eröffnung einer Geschäftsstelle des Clusters in Cuxhaven vorsieht.

Senator Westhagemann: „Die Zusammenarbeit bei diesen wichtigen Zukunftsthemen hat großes Potenzial für die gesamte Region. Wir müssen die bestehenden Hemmnisse, besonders den unzureichenden energierechtlichen Rahmen und den stagnierenden Ausbau der Erneuerbaren Energien dringend und schnell angehen. Das Cluster EEHH mit seinen vielen Mitgliedern aus der Branche ist dabei ein wichtiger Partner. EEHH hat bereits seit vielen Jahren etliche wichtige Mitgliedern in und um Cuxhaven und arbeitet intensiv mit der Stadt Cuxhaven und die Mitglieder zusammen insbesondere um die Offshore-Windenergie voran zu bringen Ich freue mich, dass wir mit dem Cluster nun auch physisch in die Metropolregion gehen.“

Oberbürgermeister Santjer: “Cuxhaven als etablierter Offshore-Wind Standort und seinem Deutschen Offshore Industrie Zentrum, wie aber auch entsprechender Projektgeschichte zum Bau zahlreicher Offshore-Windkraftwerke in der Deutschen Bucht, ist der ideale „Landing-Point“ für Wasserstoff mit der Ober-Überschrift „Offshore Wind-Wasserstoff“ – Versorgung und Logistik. Der Cuxhavener Hafen bietet mit seinen Projektpartnern die bestmöglichen Vorrausetzungen zur Realisierung dieses Themas. Sicherlich bedarf es aber auch externer Kräfte zur Umsetzung und hier bietet sich die seit Jahren gute Zusammenarbeit mit dem EE HH an, um zusätzlich „Wind in die Segel“ zu bekommen. Es gibt sicherlich noch diverse Hemmnisse in der Regulatorik, wie aber auch der praktischen Realisierung, aber gerade auf diesem Gebiet hat Cuxhaven enorme Erfahrung und konnte sich mit dem EEHH und Unterstützung aus der Metropolregion immer gut behaupten. Ich sehe große Chancen bei dem Thema Wasserstoff die Energiewende zügig herbeizuführen und ich denke wir setzen ein positives Signal für die gesamte Region mit der Unterschrift zur Kooperation und der physischen Präsenz des EEHH in Cuxhaven”.

Bei ihrem Treffen am 21. Februar 2020 in Hamburg machen sich Westhagemann und Santjer sieben Jahre nach dem ersten Cuxhavener Appell für Offshore-Windenergie erneut stark für den Ausbau der Erneuerbaren Energien.

Ihre fünf wichtigsten Forderungen im Einzelnen:

  1. Kurzfristige gesetzliche Umsetzung der Anhebung des Offshore-Ausbauziels von 15 auf 20 Gigawatt im Jahr 2030 so wie dies Ende 2019 durch die Bundesregierung beschlossen wurde
  2. Festlegung des Ausbauziels für Offshore-Wind auf 30 Gigawatt im Jahr 2035 um die Ausbauzielen der Erneuerbare Energien für die Energiewende erreichen zu können.
  3. Erreichung einer substantiellen Reduzierung der staatlich regulierten Preisbestandteile am Grünstrom bis Ende 2020 um mit Sektorenkopplung und den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft zur Dekarbonisierung der deutschen Industrie zeitnah anzufangen.
  4. Konkretisierung des Ausbaupfades aller Erneuerbare Energien bis zum Jahr 2030 noch im ersten Halbjahr 2020.
  5. Schnelles Handeln um den eingebrochenen Ausbau der Windenergie an Land wieder zu beschleunigen. Verzicht auf pauschale Abstandsregeln für Windparks an Land.

Pressekontakt:
BWVI
Susanne Meinecke, Pressesprecherin
Tel: 040 42841-2239
E-Mail: Susanne.Meinecke@bwvi.hamburg.de

Über Astrid Dose

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Reden, schreiben und organisieren – und das mit viel Spaß! So sehen meine Tage beim EEHH-Cluster aus. Seit 2011 verantworte ich die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing des Hamburger Branchennetzwerkes. Von Haus aus bin ich Historikerin und Anglistin, mit einem großen Faible für technische Themen.

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