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Hamburg Sustainability Conference 2024 - So trug Mabanaft dazu bei So konnten wir dazu beitragen
Anfang Oktober fand in Hamburg erstmals die Sustainability Conference statt. Zwei Tage lang trafen sich rund 1.600 nationale und internationale Gäste aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft sowie Zivilgesellschaft und internationalen Organisationen. Es ging um nachhaltige Wasserstoff-Lieferketten für die globale Schifffahrt, faire Rohstoff-Beziehungen für die Batterieproduktion, und eine internationale Finanzarchitektur, die für alle fair ist. Auch Mabanaft war dabei.
Genauso wie andere große Akteure arbeitet auch Mabanaft Hand in Hand mit Kundinnen und Kunden, und mit den Behörden zusammen daran, die Energiewende aktiv zu gestalten. Durch die eigenen Wurzeln in Hamburg liegen dem Unternehmen Hafen und Schifffahrt besonders am Herzen. Und das Terminal Blumensand ist seit vielen Jahren eines der wichtigsten Einfallstore für Energieimporte nach Deutschland. Vor diesem Hintergrund ist es für Mabanaft klares Ziel, mit Anlagen und Fähigkeiten das Wachstum innovativer, kohlenstoffarmer Energieprodukte auch für Deutschland und Europa zu fördern und den Übergang zu saubereren Brennstoffen zu beschleunigen. Dies braucht vor allem Zusammenarbeit. Und deshalb war Mabanaft die aktive Teilnahme an der Hamburg Sustainability Conference 2024 auf verschiedene Weise auch ein großes Anliegen. Und so sah das genau aus:
Hamburger Erklärung zur Dekarbonisierung der globalen Schifffahrt
Die Erklärung bringt die wichtigsten Akteure der globalen Schifffahrtsbranche zusammen, darunter Häfen, Reedereien, diejenigen, die umweltfreundlichere Kraftstoffe produzieren, Schiffsbauunternehmen, Finanzinstitute und Terminalbetreibende, um die Dekarbonisierung des Seeverkehrs zu beschleunigen. Da die Schifffahrt für fast drei Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich ist, unterstreicht die Erklärung die dringende Notwendigkeit gemeinsamer Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und zur Anpassung an internationale Klimaziele, einschließlich des Pariser Abkommens.
Die wichtigsten Ziele dieser Erklärung sind die Einrichtung von Routen, die mit nachhaltigen Kraftstoffen betrieben werden, und die Bereitstellung von Landstrom in Häfen, um die Emissionen zu verringern, die Unterstützung der Entwicklung neuer Technologien und nachhaltiger Praktiken für den Seeverkehr, das Eintreten für die Umsetzung globaler Vorschriften durch die Regierungen und die Sicherstellung der Verfügbarkeit umweltfreundlicher Kraftstoffe sowie die Förderung des Aufbaus von Kapazitäten und des Austauschs bewährter Verfahren zwischen den Akteuren der Branche.
Aus diesem Grund ruft diese Erklärung die Akteure des Seeverkehrs und der Logistik dazu auf, bei der Umstellung auf eine umweltfreundliche Schifffahrt zusammenzuarbeiten. Die Erklärung unterzeichnete auch Mabanafts CEO Jon Perkins. Ziel dieser Initiative ist es, die Umweltauswirkungen zu verringern, ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu fördern und die langfristige Lebensfähigkeit der globalen Schifffahrtsindustrie zu gewährleisten.
“Sustainable Maritime Transport in Action” - Paneldiskussion und Redebeitrag von Uta Weiß
Auf der Konferenz trafen sich wichtige Akteure der maritimen Wirtschaft, darunter Stefan Mager von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard, Dieter Janecek vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, und Sergio Oliete Josa von der Europäischen Kommission, zu einer Podiumsdiskussion über die dringende Notwendigkeit der Dekarbonisierung des Seeverkehrs, der derzeit für drei Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Die Branche ist bestrebt, bis 2050 eine Netto-Null-Emission zu erreichen, während sich das weltweite Frachtaufkommen im gleichen Zeitraum verdoppeln oder verdreifachen dürfte. Im Mittelpunkt des Dialogs standen innovative Lösungen, nationale und globale Bemühungen sowie die wirtschaftlichen Chancen, die der grüne Wandel bietet.
Höhepunkte des Panels
Die Podiumsdiskussion beleuchtete mehrere kritische Aspekte des Übergangs der maritimen Industrie zur Nachhaltigkeit. Ein Hauptaugenmerk lag auf dem Potenzial von grünem Wasserstoff und Power-to-X-Technologien als Alternativen zu herkömmlichen Schiffskraftstoffen. Sie sind eine Möglichkeit, die Abhängigkeit von fossilen Kraftstoffen zu verringern. Länder wie Deutschland, Südafrika, Kenia und Indien stehen bei diesem Wandel an vorderster Front und entwickeln nationale Aktionspläne, um Emissionen aus der Schifffahrt zu reduzieren. Diese Pläne sind das Rückgrat der koordinierten Nachhaltigkeitsbemühungen.
Darüber hinaus hoben die Panelists die Einrichtung von grünen Schifffahrtskorridoren hervor, also Routen, die mit nachhaltigen Kraftstoffen betrieben werden können. Diese Korridore könnten nicht nur die Treibhausgasemissionen reduzieren, sondern auch die Entwicklung neuer Infrastrukturen und Wertschöpfungsketten anregen. Der Übergang zu umweltfreundlicheren Praktiken bietet also auch wirtschaftliche Chancen, da die entstehenden Wertschöpfungsketten bei der Herstellung, dem Vertrieb und der Verwendung umweltfreundlicherer Kraftstoffe, wie Wasserstoff und Biokraftstoffe, das Wachstum in verwandten Branchen wie dem Schiffbau und den erneuerbaren Energien anregen können.
Redebeitrag von Uta Weiß: Die Energiewende vorantreiben
In ihrem Beitrag hob Uta Weiß von Mabanaft hervor, die eigene Infrastruktur aktiv darauf vorbereiten zu wollen, sauberere Schiffskraftstoffe wie Methanol und Ammoniak zu liefern, wobei Biokraftstoffe als nachhaltige Option bereits verfügbar sind. Im Rahmen des Ziels, Anlagen und Fähigkeiten neu zu nutzen, wolle Mabanaft die Entwicklung und den Import von kohlenstoffarmen Energieprodukten unterstützen, auch in Deutschland und Europa. Dies könnte die Energiesicherheit in der Region gewährleisten und gleichzeitig den Übergang zu einer kohlenstoffärmeren Energielandschaft ermöglichen. Mabanaft ist jedenfalls entschlossen, eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung dieses Übergangs zu spielen, die Dekarbonisierung des Seeverkehrs voranzutreiben und dazu beizutragen, eine nachhaltigere Zukunft für die Branche zu schaffen.
Hamburger Erklärung zum grünen Luftverkehr
Die weltweite Luftfahrtindustrie, als einer der Motoren für Mobilität und internationalen Handel, steht zunehmend unter Druck, ihre Umweltauswirkungen zu verringern. Der Luftverkehr trägt mit rund 2,5 Prozent zu den weltweiten CO2-Emissionen bei, aber auch die Nicht-CO2-Emissionen des Sektors, wie Stickoxide und Kondensstreifen, haben erhebliche Auswirkungen auf das Klima. Da der Luftverkehr bis 2030 voraussichtlich um 30 Prozent zunehmen wird, ist der Bedarf an nachhaltigen Lösungen dringend. Nachhaltige Flugkraftstoffe (Sustainable Aviation Fuels, SAF), die aus erneuerbaren Quellen hergestellt werden, gelten als entscheidend für die Defossilisierung der Luftfahrt. Es gibt jedoch noch erhebliche Herausforderungen, darunter Investitionshindernisse, die Skalierbarkeit der Produktion und die Angleichung der Rechtsvorschriften. Der Green Aviation Summit zielt darauf ab, diese Hürden zu überwinden, indem eine globale Allianz von Flughäfen, Fluggesellschaften, Herstellern und Regierungen gebildet wird, die sich verpflichtet haben, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Zu dieser Allianz gehört auch Mabanaft. Aus diesem Grund wurde das Unternehmen gebeten, diese Erklärung als einer der Partner aus der Wirtschaft zu unterzeichnen. Und das tat Mabanaft gerne.
Zu den Schwerpunkten gehören die Entwicklung von Drehkreuzen für die grüne Luftfahrt, die Förderung der SAF-Forschung, die Förderung des Wissensaustauschs und die Untersuchung von Finanzierungsmechanismen zur Unterstützung nachhaltiger Initiativen. Das Gipfeltreffen unterstreicht auch die Bedeutung der globalen Zusammenarbeit und ruft zur Beteiligung aller Sektoren auf, um den Fortschritt hin zu einer grüneren Luftfahrtindustrie im Einklang mit den Klimazielen des Pariser Abkommens zu beschleunigen.