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Grüner Wasserstoff aus der Ukraine – Zertifizierung als Schlüssel zum EU-Markt

Grüner Wasserstoff aus der Ukraine –
HH Institut

Wie können die Ukraine und die EU künftig grünen Wasserstoff handeln – und wie lässt sich sicherstellen, dass seine Herkunft wirklich „grün“ ist? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt des Online-Workshops „Enabling green hydrogen trade between the EU and Ukraine“ am 9. Dezember 2025, 9.30 bis 11 Uhr (kostenlos). Fachleute vom Hamburg Institut geben Einblicke in Zwischenergebnisse der Deutsch-Ukrainischen Forschungskooperation zur Zertifizierung von grünem Wasserstoff (GerUCCHy) – und freuen sich auf die Diskussion, wie ein vertrauenswürdiges Zertifizierungssystem für Wasserstoff zwischen der EU und der Ukraine aussehen kann.

Brücke für den grünen Wasserstoffhandel

In dem vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) geförderten Projekt „GerUCCHy” arbeitet das Team vom Hamburg Institut seit 2024 daran, den künftigen Handel mit grünem Wasserstoff zwischen der Ukraine und der EU wissenschaftlich vorzubereiten. Ziel ist, ein international anschlussfähiges Herkunftsnachweissystem zu entwickeln, das die grüne Herkunft von Wasserstoff transparent und überprüfbar macht – und damit Investitionen und Handel zwischen beiden Regionen erleichtert.

Zertifizierung schafft wichtige Basis

Ein verlässliches Zertifizierungssystem ist die Grundlage für glaubwürdigen und handelbaren grünen Wasserstoff. Der erste Projektbericht – „Enabling green hydrogen trade between the EU and Ukraine: Principles of certification approaches and regulatory and market framework conditions“ – untersucht die regulatorischen Anforderungen der EU, die Marktbedingungen in der Ukraine und internationale Zertifizierungsansätze. Damit schafft das Projekt die wissenschaftliche Basis für ein zukunftsfähiges System, das sich künftig auch auf andere Exportländer übertragen ließe.

Gemeinsam für eine stabile Energiepartnerschaft

GerUCCHy ist eine Forschungskooperation zwischen dem Hamburg Institut und dem Institut für erneuerbare Energien der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine, kurz IRE. Gemeinsam entwickeln die Partner praxisnahe Methoden und begleiten den Aufbau der institutionellen Grundlagen für eine langfristige deutsch-ukrainische Energiepartnerschaft – ein wichtiger Baustein für Europas grüne Zukunft.

Workshop am 9. Dezember: Ergebnisse und Ausblick

Enabling green hydrogen trade between the EU and Ukraine
9. Dezember 2025, 9.30–11.00 Uhr (online)
Sprache: Englisch
Kostenlos
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Über Astrid Dose

Profilbild zu: Astrid Dose

Reden, schreiben und organisieren – und das mit viel Spaß! So sehen meine Tage beim EEHH-Cluster aus. Seit 2011 verantworte ich die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing des Hamburger Branchennetzwerkes. Von Haus aus bin ich Historikerin und Anglistin, mit einem großen Faible für technische Themen.

von Astrid Dose