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Forschungsprojekt zur Optimierung des Leistungssystems Offshore Windpark Offshore-Windparks: auf der Suche nach reibungslosen Abläufen

Wie lassen sich die Kosten für Betrieb- und Instandhaltung reduzieren? Wie können administrative und technische Risiken der Prozesse vermindert werden? Solche und ähnliche Fragen stellen sich Offshore-Windpark-Betreiber. Informatiker und Umwelttechniker der Universität Hamburg (UHH) und der Hochschule Bremen sowie Unternehmensberater der BTC AG und der IZP Dresden suchen seit 2011 im interdisziplinären Projekt „SystOp“ Offshore Wind nach Antworten. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit fördert das dreijährige Vorhaben mit 750.000 Euro.

„Mit ‚SystOp‘ möchten wir dazu beitragen, Prozesse in Offshore-Windparks zu optimieren. Wir betrachten Abläufe bei Zoll und Hafen, aber auch Kommunikation mit Transport- und Serviceunternehmen“, erläutert Prof. Dr.-Ing. Bernd Page, UHH, Fachbereich Informatik, Schwerpunkt „Modellbildung und Simulation“. Durch die Prozessoptimierung sollen Kosten für Betrieb- und Instandhaltung sowie Risiken finanzieller und technischer Art minimiert werden.

Durch Geschäftsprozessmodellierung beschreiben die Mitarbeiter die Hochschule Bremen und der Universität Hamburg die Prozesse und Schnittstellen. Prozessrisiken identifizieren die Projektmitarbeiter der IZP Dresden. Per Simulation vergleichen Prof. Page und sein Team Prozessalternativen, wie z.B. Instandhaltungsstrategien in unterschiedlichen Umgebungen und unter verschiedenen Wetterbedingungen. Das Referenzprozessmodell „German Wind Power Plant Model“ wird die BTC AG Branchenvertretern zur Verfügung stellen. Eine Vorabversion steht ab Juni 2012 auf der Projekt-Website.

„Auf enge Zusammenarbeit mit der Industrie legen wir besonderen Wert“, so Philip Joschko, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der UHH. Bereits 17 Unternehmen haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet – u.a. DOTI GmbH & Co. KG, Betreiber des Forschungs-Windparks Alpha Ventus, Hochtief AG und Windreich AG. Auf regelmäßigen Workshops tauschen sich Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft über den Fortschritt von „SystOp“ aus.

www.systop-wind.de/

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