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Flexibel in Krisenzeiten: Aufrechterhaltung der Zertifizierung mit Remote-Audits

Flexibel in Krisenzeiten: Aufrechterhaltung der Zertifizierung mit Remote-Audits
Margot Kessler / pixelio

Fast alle Unternehmen sehen sich aktuell mit enormen Einschränkungen in Folge der Corona-Pandemie konfrontiert. Viele Prozesse können nicht mehr wie gewohnt ablaufen; stattdessen werden digitale Alternativen in Abstimmung mit den Genehmigungsbehörden umgesetzt, die so flexibel wie möglich auf die Ausnahmesituation eingehen. TÜV Nord arbeitet schon jetzt mit Zertifizierungen auf Basis von Remote-Audits, wodurch Prüfungen ortsflexibel durchgeführt werden können. „Damit schützen wir sowohl unsere Auditoren als auch unsere Kunden“, erklärt Wolfgang Wielpütz, Geschäftsführer TÜV Nord Cert. 

Remote-Audits ermöglichen es Unternehmen, ihren Prüfpflichten auch in der aktuellen Krisensituation nachzukommen. Zertifizierungen werden zum Teil gesetzlich vorgeschrieben oder von Geschäftspartnern vertraglich eingefordert. Können Audits nicht durchgeführt und in der Folge Zertifikate nicht ausgestellt bzw. aufrechterhalten werden, steht die Geschäftstätigkeit auf dem Spiel. „Die Fortführung ihrer Geschäftstätigkeit ist für unsere Kunden essenziell. Dabei unterstützen wir!“, so Wielpütz

TÜV Nord weitet Angebot von Remote-Audits aus 


Durch die aktuelle Vorgabe, Kontakte zu reduzieren, sind die üblichen Audits vor Ort beim Kunden oft nicht möglich. Auf diese besondere Situation hat TÜV NORD nun reagiert. „Wir haben unser Angebot von Remote-Audits stark ausgeweitet und können so viel flexibler den Kundenwünschen nachkommen. Die Nachfrage ist bereits jetzt deutlich gestiegen,“ so Wielpütz

TÜV NORD stellt sich der besonderen Situation. Statt wie bisher in geringem Umfang, kann ein Audit jetzt in begründeten Ausnahmefällen bis zu 100 Prozent remote durchgeführt werden. Dem geht eine Risikoanalyse voraus. „Auch haben wir die Remote-Audits auf Produktionsstandorte ausgeweitet“, erklärt Katharina Friederich, Projektleiterin für Remote-Audits und stellvertretende Qualitätsmanagementbeauftragte bei TÜV NORD CERT. 

Was ist zu beachten? 

Im Wesentlichen unterscheidet sich das Remote-Audit nicht von einem herkömmlichen Vor-Ort-Audit. Es wird lediglich ein Teil oder in begründeten Fällen das gesamte Audit vor Ort durch eine interaktive, webgestützte Videokonferenz ersetzt. Dadurch kann die Prüfung ohne physischen Kontakt und gänzlich ortsunabhängig stattfinden. Sehr wichtig ist, dass Auditierende und Auditierte die Technik vor dem Audit überprüfen. Die technischen Voraussetzungen sind denkbar einfach: ein Laptop oder Computer mit Internetzugang, eine Webcam und ein Headset. Die Audits können sowohl per WebEx als auch per Skype for Business durchgeführt werden. Die Einhaltung der DSGVO wird selbstverständlich berücksichtigt.

https://www.tuev-nord-group.com/de/newsroom/aktuelle-pressemeldungen/details/article/flexibel-in-krisenzeiten-aufrechterhaltung-der-zertifizierung-mit-remote-audits/

Über Astrid Dose

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Reden, schreiben und organisieren – und das mit viel Spaß! So sehen meine Tage beim EEHH-Cluster aus. Seit 2011 verantworte ich die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing des Hamburger Branchennetzwerkes. Von Haus aus bin ich Historikerin und Anglistin, mit einem großen Faible für technische Themen.

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