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EU-Projekt Green Power Electronics veröffentlicht Roadmap
Anfang 2018 hat das EU-Projekt Green Power Electronics die regionale Roadmap veröffentlicht. Das Projekt zielt darauf ab, die Marktchancen für Leistungselektronik zu verbessern und technische und wirtschaftliche Barrieren zu überwinden. Diese Herausforderungen entstehen oft durch Politik und Regularien. Besonders kleinere und mittlere Unternehmen im Ostseeraum sind Zielgruppe der Publikation.
Das Energieeinsparpotenzial durch einen stärkeren Einsatz von Leistungselektronik liegt laut Experten bei 25 % der aktuellen Stromverbrauchs in der EU. In den kommenden fünf Jahren soll sich der Bereich der Green Power Electronics stärker entwickeln. Bei der interdisziplinären Elektronik kommen vor allem Materialien wie Diamanten, Galliumnitrat (GAN) und Silicium Carbid (SIC) zum Einsatz.
Als Schlüsselfelder für Leistungselektronik haben die GPE-Experten definiert: Wechselrichter in Elektroautos, Speichern und Windturbinen. Auch in Lidar-System können Materialien wie Galliumnitrat sinnvoll verwendet werden. Gerade vom Automobilbereich versprechen sich die Autoren eine positive Entwicklung. Der Einsatz von GAN und SIC könnte die Eigenschaften von Wechselrichtern deutlich verändern.
Das EU-Projekt Green Power Electronics bietet im Ostseeraum eine Plattform für Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Start-Ups. Es organisiert Workshops und Matchmaking Events. Insgesamt beteiligen sich 17 Partner über 36 Monate (2016 – 2019) an dem Interreg-Projekt, das mit 3,1 Millionen Euro gefördert wird. Die Projektleitung liegt bei der Universität Süddänemark.
http://balticgreenpower.eu/about/