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Energieradar: Schnelle Ersteinschätzung für Fernwärmeanschlüsse Hamburger Energiewerke reagieren auf Vervierfachung der Anfragen

Energieradar: Schnelle Ersteinschätzung für Fernwärmeanschlüsse
HEnW

Es sind die beiden Fragen, die derzeit viele Wohneigentümer in Hamburg beschäftigen: „Welche Heizungslösung kommt für meine Immobilie künftig infrage, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen?“ Und: „Kann ich mich an die Fernwärmeversorgung anschließen lassen oder ist eine Wärmepumpe für mich die bessere Lösung?“

Ab sofort gibt das Internetangebot der Hamburger Energiewerke darauf erste Antworten. Interessierte Bürgerinnen und Bürger erhalten auf der Internetseite des Unternehmens mit dem „Energieradar“ eine Ersteinschätzung über die Anschlusswahrscheinlichkeit ihrer Immobilie an eines der Wärmenetze des städtischen Versorgers. Unter waerme.hamburger-energiewerke.de kann anhand der Adresse ermittelt werden, ob die Immobilie im heutigen Versorgungsgebiet oder in geplanten Netzerweiterungsgebieten liegt. Liegt die Immobile schon heute in einem Netzversorgungsgebiet, können Gebäudeeigentümer und Hausverwaltungen in einem zweiten Schritt nach Eingabe weiterer Informationen, wie zum Beispiel dem Energiebedarf, detailliert prüfen lassen, ob ein Anschluss technisch und wirtschaftlich möglich ist.

Michael Prinz, Geschäftsführer der Hamburger Energiewerke: „Mit unserem ‚Energieradar‘ kommen wir dem Wunsch vieler Eigentümerinnen und Eigentümer, aber auch vielen an Energiefragen interessierten Bürgerinnen und Bürgern nach, schnell eine Ersteinschätzung zu einem möglichen Anschluss an eines unserer Fernwärmenetze zu erhalten. Sie kann im positiven Fall zwar nicht die erforderliche aufwändige Einzelfallprüfung ersetzen. Sie gibt aber Interessenten eine schnelle und verlässliche Auskunft, wenn sie nicht im aktuellen oder geplanten Versorgungsgebiet liegen und damit die Möglichkeit, sich nach Alternativen umzusehen. In den vergangenen drei Jahren hat sich die Zahl der Anfragen nach einem Fernwärmeanschluss mehr als vervierfacht. Sowohl die stark schwankenden Gaspreise als auch der Wunsch vieler Immobilienbesitzer nach einer zukunftssicheren Heizungslösung, die gleichzeitig immer den aktuell gültigen gesetzlichen Anforderungen entspricht, sind Gründe für diese historisch hohe Nachfrage. Das Gebäudeenergiegesetz mit seinen hohen Anforderungen an den Anteil Erneuerbarer Energien bei der Wärmeerzeugung macht in Ballungsräumen wie Hamburg künftig in vielen Fällen Fernwärme und Wärmepumpe zu den einzig gesetzeskonformen Heizungstechnologien. Wir haben darauf mit einem starken Ausbau unserer Kapazitäten reagiert. Im Fokus unseres geplanten Ausbaus in den kommenden Jahren stehen vor allem Mehrfamilienhäuser und große Gewerbekunden. Fernwärme erlebt ganz klar eine Renaissance.“

Hintergrund: Die Hamburger Energiewerke stellen die Wärmeerzeugung im zentralen Stadtnetz, das umgerechnet mehr als 525.000 Wohneinheiten mit Wärme versorgt, in den kommenden Jahren nach und nach auf klimaneutrale Energiequellen um. Neben der bereits in Betrieb genommenen Wind-zu-Wärme-Anlage in Wedel und einer Erweiterung der Abwärmenutzung in der Müllverwertungsanlage Borsigstraße werden in den kommenden Jahren weitere klimaneutrale Wärmeerzeuger und Abwärmequellen folgen. Damit ist ein vollständiger Kohleausstieg bis spätestens 2030 möglich.

Über Astrid Dose

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Reden, schreiben und organisieren – und das mit viel Spaß! So sehen meine Tage beim EEHH-Cluster aus. Seit 2011 verantworte ich die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing des Hamburger Branchennetzwerkes. Von Haus aus bin ich Historikerin und Anglistin, mit einem großen Faible für technische Themen.

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