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EEHH-Cluster gibt Studie zur Stromflexibilisierung in Auftrag
Während der Strommarkt in der Vergangenheit von zentralen Versorgern mit regelbaren Kraftwerken geprägt war, treten heute mehr und mehr dezentrale und volatile Erzeuger wie Wind- und Solaranlagen in den Markt. Energieversorger und Netzbetreiber stehen vor großen Herausforderungen. Auch Stromverbraucher spielen mittlerweile eine wichtige Rolle im zukünftigen Energiesystem. Richtete sich die Stromproduktion bisher nach der Nachfrage, geben zukünftig erneuerbare, witterungsabhängige Erzeuger das regionale und zeitliche Angebot vor. Um das zeitliche Auseinanderfallen von Angebot und Nachfrage auszugleichen, werden zukünftig verschiedene Flexibilisierungsmöglichkeiten benötigt.
Eine Schlüsselrolle kommt der Verschiebung von Lasten in Industrie und Gewerbe zu. Hierzu zählen beispielsweise die Anpassung der Prozessintensität oder aber die zeitliche Verschiebung und Zwischenlagerung in der Produktion. Um das Potenzial von Lastmanagement und Sektorenkopplung in der Industrie zu bewerten, erstellt die Averdung Ingenieurgesellschaft gemeinsam mit ecofys im Auftrag des Clusters Erneuerbare Energien Hamburg eine Studie. Die betrachtete Projektregion umfasst dabei Schleswig-Holstein als wichtigen Standort für Windenergie, Hamburg als Zentrum sehr großer Stromverbraucher sowie die Industrie- und Gewerbezentren im nördlichen Niedersachsen.
Wichtig ist den Beteiligten, die betroffenen Akteure aus Industrie und Gewerbe in die Studie einzubeziehen. Im Herbst 2018 werden relevante Unternehmen im Projektgebiet zu Möglichkeiten und Bereitschaft zur Lastverschiebung befragt. Nähere Informationen zur Studie und zur Beteiligung gibt die Projektleiterin Katharina Schwind.
Kontakte:
Averdung Ingenieurgesellschaft mbH
Katharina Schwind
Katharina.Schwind@averdung.de
www.averdung.de
EEHH GmbH
Hanna Naoumis
hanna.naoumis@eehh.de
www.eehh.de