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Editorial September

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In einigen Tagen wird die Weltleitmesse WindEnergy 2024 in Hamburg stattfinden. Das ist eine aufregende Perspektive, da es für die Windbranche in Deutschland, Europa und auch global starken Aufwind gibt! Die Messefläche in Hamburg ist (so gut wie) ausgebucht, und alle Beobachter*innen gehen davon aus, dass auch die Besucherzahl die sehr gute Marktlage spiegeln wird. Nachdem in vielen Ländern deutlich geworden ist, dass man die Ausbauziele für Erneuerbare Energien erheblich anheben muss, um die Klimaziele einzuhalten, haben viele Länder ihre Ausbauziele für Windenergie an Land und häufig auch auf See mehr oder weniger stark angehoben.

Die Branche wächst also stark, hat aber gleichzeitig durchaus Herausforderungen, sei es, ausreichend Personal zu finden und zu schulen, sei es, neue Produktionskapazitäten rechtzeitig in Betrieb zu nehmen, um das Wachstum zu bewältigen, oder seien die Lieferketten, da die Rohstoffpreise nach der Pandemie und dem Ausbruch des Ukraine-Krieges erheblich gestiegen sind.

Mit den richtigen regulatorischen Ansätzen funktioniert der Ausbau der Windenergie trotz all diesen Herausforderungen. Zuletzt konnte man in UK beobachten, dass nach schlechten Ausschreibungsrunden für Onshore- und Offshore-Wind unter den Tories die neue Regierung den Markt wichtigen Schwung zurückgegeben hat. Auf eine konsistente Regulatorik kommt es an – hier gilt: keine halbe Sachen!

Die Tücke steckt aber oft im Detail. Auch in Deutschland, wo aktuell über große Änderungen an das Fördersystem für Erneuerbare Energien diskutiert wird. Politiker*innen diskutieren über die Einführung und Ausgestaltung eines Kapazitätsmarktes für Backup-Kraftwerke diskutiert, der den PPA-Markt stark beeinflussen könnte. Wir appellieren, die sichtbare Erholung des Windmarktes nach der desolaten letzten Regierungszeit nicht leichtfertig zu riskieren!

Wie auch immer: es lohnt sich mehr als je zuvor, die Messe in Hamburg zu besuchen, um Netzwerke zu pflegen, Kund*innen zu betreuen und alle News zu absorbieren! Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns auch auf der Messe auf Stand A4.301 besuchen!

Über Jan Rispens

Profilbild zu: Jan Rispens

Seit Gründung in 2011 ist Jan Rispens, als gelernter Elektrotechnik-Ingenieur, Geschäftsführer der EEHH Clusteragentur und seit 20 Jahren aktiv im Bereich nachhaltige Energieversorgung und Klimaschutz.

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