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Der städtische Energieversorger Hamburg Energie weiht seine drei neuesten Windenergieanlagen ein Anlagen von Siemens Wind Power auf dem Gelände der Aluminiumhütte von Trimet im Hamburger Hafen

Der städtische Energieversorger Hamburg Energie weiht seine drei neuesten Windenergieanlagen ein
Einweihung der Siemens-Windenergieanlagen auf dem Trimet-Gelände im Hamburger Hafen (Hamburg Energie GmbH)

Die drei neuen Windenergieanlagen wurden Ende Februar in Betrieb genommen. Mit dabei waren der Erste Bürgermeister Olaf Scholz, Umweltsenator Jens Kerstan sowie die Vertreter der Unternehmen Trimet, Dr. Martin Iffert, Siemens Wind Power, Gunnar Liehr, und Hamburg Energie, Dr. Michael Beckereit.

Die Anlagen gehören mit einer Gesamthöhe von 199 m vom Boden bis zur Flügelspitze zu den größten Windenergieanlagen in Hamburg. Alleine der Durchmesser des Rotors ist größer als die Elbphilharmonie hoch ist. Und die Rotorfläche ist so groß wie ein Fußballfeld. Damit erzeugen die drei neuen Anlagen insgesamt eine Strommenge von 28 Millionen Kilowattstunden pro Jahr – das entspricht dem Strombedarf von rund 10.000 Hamburger Haushalten. Mit der Inbetriebnahme der drei Anlagen ist Hamburg Energie nunmehr größter Windproduzent in der Hansestadt.

Das Besondere der drei neuen Windenergieanlagen: Sie stehen mitten im industriellen Umfeld des Hafens. Daraus ergaben sich ganz neue Herausforderungen für Bau und Betrieb: Umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen mussten beachtet werden, damit die Anlagen an diesem außergewöhnlichen Standort möglich wurden. So wurden besondere technische Einrichtungen wie Brandschutzlösungen in den Anlagen verbaut, um höchste Sicherheit für die Bereiche an den Produktionshallen der Aluminiumhütte zu schaffen. Auch umfassende Maßnahmen zum Schutz vor Eisabwurf wurden getroffen. Bei Eisschlaggefahr stoppen die Rotoren automatisch und die Maschinenhäuser drehen in eine sichere Parkposition. Schließlich dürfen die umliegenden Betriebe und Industrieanlagen nicht gefährdet werden.

Bei der Inbetriebnahme sagte der Erste Bürgermeister Olaf Scholz: „Die neue Windkraftanlage ist ein weiterer Leuchtturm der Windhauptstadt Hamburg. Mit diesem Projekt stellen der Energieversorger Hamburg Energie, die Wirtschaft und die Stadt Hamburg unter Beweis, wie ernst wir es mit der Energiewende meinen. Die drei großen Windkrafträder vor beeindruckender Hafenkulisse zeigen weithin sichtbar, dass auch gewerbliche Räume, noch mehr als bisher, einen eigenen Beitrag zur Energieproduktion leisten können. Es ist ein deutschlandweit einzigartiges Projekt, eine Windkraftanlage im intensiv genutzten gewerblichen Teil des Hafens zu installieren.“

 „Die Energiewende in Deutschland findet häufig auf der grünen Wiese statt“, so Hamburg Energie-Geschäftsführer Michael Beckereit. „Wir können Energiewende auch mitten in der Stadt. Das war für alle Beteiligten ein ungewöhnliches Projekt. Unser besonderer Dank gilt Trimet und Siemens Wind Power, ohne deren Engagement wir die Windenergieanlagen an dieser Stelle nicht hätten realisieren können. Diese Erfahrungen helfen uns. Noch in diesem Jahr werden wir drei weitere Windenergieanlagen im Hafen realisieren – auf dem Gelände von Arcelor Mittal. Unser Hafenwindpark wächst damit auf elf Anlagen. Und wir werden dann über 50 Prozent des Strombedarfs unserer gut 100.000 Kunden in eigenen regenerativen Anlagen erzeugen.“

Über Astrid Dose

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Reden, schreiben und organisieren – und das mit viel Spaß! So sehen meine Tage beim EEHH-Cluster aus. Seit 2011 verantworte ich die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing des Hamburger Branchennetzwerkes. Von Haus aus bin ich Historikerin und Anglistin, mit einem großen Faible für technische Themen.

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