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„Bürgerenergie großer Gewinner der ersten Ausschreibungsrunde Wind an Land“ Staatssekretär Baake erfreut über Ergebnisse der ersten Onshore-Ausschreibungen
Die Bundesnetzagentur hat die erste Ausschreibung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz 2017 für Windenergie an Land ausgewertet. Auf insgesamt 800 MW Ausschreibungsvolumen an installierter Windkraftleistung gingen 256 Gebote mit einem Gesamtvolumen von 2.137 Megawatt ein.
Staatssekretär Rainer Baake: „Das Ergebnis der ersten Ausschreibung für Windenergie an Land ist sehr erfreulich: der niedrigste Zuschlagspreis liegt bei 5,25 Ct/kWh, der höchste bei 5,78 ct/kWh. 93 Prozent aller Zuschläge gingen an Bürgerenergiegesellschaften. Von den 70 im Bieterverfahren erfolgreichen Projekten entfielen 65 Projekte auf Bürgerenergiegesellschaften und 5 Projekte auf sonstige Akteure. Die Zuschläge sind breit über das Bundesgebiet auf insgesamt neun Bundesländer verteilt. Das hohe Wettbewerbsniveau, die daraus resultierenden niedrigen Zuschlagpreise und die hohe Bürgerbeteiligung zeigen, dass der von uns eingeleitete Paradigmenwechsel von staatlich festgesetzten Fördersätzen hin zu wettbewerblich ermittelten Preisen gut funktioniert.“
Die Ausschreibung war zweieinhalbfach überzeichnet. Dies ist gut für den Wettbewerb und damit auch für das Preisniveau, da die Gebote nach ihren Gebotspreisen in aufsteigender Reihenfolge sortiert werden. Zwei Drittel aller Gebote wurden von Bürgerenergiegesellschaften eingereicht. Insbesondere Bürgerenergiegesellschaften haben durch ihre meist lokale Verankerung die Akzeptanz des Ausbaus erneuerbarer Energien gesteigert. Baake: „Wir brauchen sie auch in der nächsten Phase der Energiewende. Daher hatte das Bundeswirtschaftsministerium ein Konzept erarbeitet, mit dem sichergestellt wird, dass sie im wettbewerblichen Verfahren der Ausschreibungen bestehen können.“