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Berenberg Green Energy Debt Funds stellen Finanzierung für eines der größten Batteriespeichersysteme Deutschlands bereit

Hamburg/Aarhus (Dänemark). Berenberg und der internationale Solarpark- und Batteriespeichersystem-Investor Obton erweitern ihre Zusammenarbeit mit einer Junior-Debt-Projektfinanzierung für eines der größten freistehenden Batteriespeichersysteme (BESS) in Deutschland. Das BESS mit einer Kapazität von 137,5 MW (Netzanschlussleistung) und 308,0 MWh (Speicherkapazität) wird in Alfeld, Niedersachsen, errichtet.
Der dänische Investor Obton hat das Projekt im Auftrag eines seiner Batteriespeicherfonds strukturiert und wird das Projekt verwalten, wobei er seine Buy-and-Hold-Strategie als unabhängiger Stromerzeuger ("IPP") nutzt. Die nachrangige Finanzierung wird von mehreren Berenberg Green Energy Debt-Fonds bereitgestellt, wobei Berenberg als Anlageberater für die Fonds, als Darlehensgeber, als Agent und als kontoführende Bank fungiert.
Mit dieser Transaktion hat Berenberg seine Expertise bei der Schaffung von strategischem Wert für seine Kunden durch innovative Finanzierungsstrukturen unter Beweis gestellt. Während Berenbergs Fonds in der Vergangenheit in mehrere BESS-Projekte investiert haben, ist die aktuelle Finanzierung aufgrund ihres Umfangs und ihrer Komplexität besonders bemerkenswert. Das Fremdkapital ist gegenüber einer Senior-Finanzierung nachrangig, wobei die strukturellen Merkmale des vorrangig besicherten Darlehensvertrags berücksichtigt werden. Der Darlehensvertrag trägt der potenziellen Volatilität der nicht vertraglich abgesicherten BESS-Einnahmen Rechnung und verringert gleichzeitig die Kreditrisiken, was sowohl für die Sponsoren als auch für die Darlehensgeber von Nutzen ist.
Diese innovative Projektfinanzierung ist ein wichtiger Schritt, um den steigenden Bedarf an netzunterstützender Infrastruktur im Zuge der Energiewende zu decken, insbesondere angesichts des zunehmenden Einsatzes von unflexibler Wind- und Solarenergie. Das eigenständige 2-Stunden-Batteriespeichersystem wurde entwickelt, um Ertragspotenziale zu erschließen, die über die Möglichkeiten von 1-Stunden-Batteriespeichersystemen hinausgehen.
„Batteriespeicher werden eine entscheidende Rolle bei der Energiewende spielen, da eine erhöhte Nachfrageflexibilität und der Netzausbau noch Zeit brauchen werden, um die Ausbauziele für erneuerbare Energien zu unterstützen. Für uns ist es dieser fundamentale Treiber, der Investitionen in Speicher sowohl aus ESG- als auch aus Risikosicht sinnvoll und attraktiv macht", sagt Torsten Heidemann, Head of Infrastructure and Energy bei Berenberg.
„In einer Welt mit weitgehend unflexibler Stromnachfrage und zunehmend unflexibler Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien spielt Flexibilität in Form von Batteriespeichern eine entscheidende Rolle. Gleichzeitig ermöglicht sie den weiteren Einsatz von sauberer Energie und stellt sicher, dass die Verbraucher Energie zu erschwinglichen Preisen zu dem Zeitpunkt erhalten, zu dem sie sie benötigen. Wir sind stolz darauf, diesen Beitrag zur Energiewende gemeinsam mit unserem Investor und anderen Partnern zu leisten", fügt Martin Christensen, Leiter des Bereichs BESS bei Obton, hinzu.
Berenberg wurde von Chatham Partners und Kromann Reumert (rechtlich), DNV (technisch), Howden (versicherungsseitig), BWLS (Modellprüfung und steuerliche Struktur) und Afry (Preisstudien) beraten.
Obton wurde von Osborne Clarke (Rechtsberatung) beraten.