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„Akzeptanz ist der Dreh- und Angelpunkt der Energiewende“ Großprojekt Norddeutsche EnergieWende 4.0 startet Maßnahmen zur Akzeptanzförderung

„Akzeptanz ist der Dreh- und Angelpunkt der Energiewende“
Plakat der aktuellen NEW 4.0-Kampagne

 „Zeit, dass sich was dreht“: Mit diesem Appell richtet sich das Verbundprojekt Norddeutsche Energiewende 4.0 (NEW 4.0) erstmals an die Öffentlichkeit. Die bildstarke Plakatkampagne ist der Auftakt für umfangreiche Kommunikationsmaßnahmen, die die öffentliche Akzeptanz für das Projekt fördern sollen.

Auf rund 150 Großplakaten im 18/1-Format sowie 60 beleuchteten Megalight-Flächen wirbt NEW 4.0 seit dem 18. Juli in Norddeutschland für ein ambitioniertes Ziel: Das Projekt will den Entwicklungspfad legen, um Hamburg und Schleswig-Holstein schon bis 2035 zu 100% mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Das  zugehörige Plakatmotiv wurde von Studierenden der HAW Hamburg entworfen und sorgt schon deshalb für Aufmerksamkeit, weil es auf dem Kopf steht: Es zeigt einen Mann, der in wetterfester Kleidung am Nordseestrand liegt – allerdings verkehrtherum, passend zum Slogan „Zeit, dass sich was dreht“.

Die Botschaft ist klar: Soll die Energiewende gelingen und damit wirksamer Klimaschutz betrieben werden, ist auch im Norden ein Umdenken erforderlich. Wie der Weg zum Energiesystem der Zukunft ganz konkret aussehen kann, will das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Projekt NEW 4.0 durch ein Zusammenwirken von rund 60 Partnern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft erarbeiten. Zu diesem Zweck werden während der vierjährigen Projektlaufzeit nicht nur technologische Innovationen und neue Marktplattformen erprobt, sondern auch erforscht, wie eine möglichst hohe gesellschaftliche Akzeptanz für das Projekt und seine Ziele erreicht werden kann.

„Akzeptanz bei den Bürgerinnen und Bürgern ist einer der Dreh- und Angelpunkte für den Erfolg der Energiewende. NEW 4.0 wird deshalb bis 2020 mit allen Mitteln moderner Kommunikation tief in die Region hineintragen, welchen Nutzen ein jeder – gleich ob Unternehmen oder Privatverbraucher – von der Energiewende letztlich hat“, erläutert Prof. Dr. Werner Beba, NEW 4.0-Koordinator, Projektleiter und Sprecher des Konsortiums.

Um dieses Anliegen zu vermitteln, wird während der vierjährigen Projektlautzeit eine intensive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit betrieben. Damit soll die Bevölkerung möglichst transparent über die Ziele und den Projektfortschritt von NEW 4.0 informiert werden. Eines der Kernelemente ist hierbei die Ausrichtung einer Roadshow: Ab Jahresende wird sie durch den Norden touren und bis 2020 an rund 60 Orten in Schleswig-Holstein und Hamburg Station machen. Auf diese Weise will NEW 4.0 die norddeutschen Bürgerinnen und Bürger direkt bei sich vor Ort dazu einladen, das Projekt besser kennenzulernen. Beba: „Wir werden die Energiewende zum Anfassen präsentieren.“

Begleitet werden die akzeptanzfördernden Maßnahmen durch eine sozialwissenschaftliche Studie: Basierend auf etablierten Forschungskonzepten der Akzeptanzforschung soll in drei Umfragewellen erhoben werden, welche Wirkungsfaktoren die Akzeptanz von Bürgerinnen und Bürgern für den Ausbau eines zukunftsfähigen Energiesystems, wie er im Rahmen von NEW 4.0 stattfindet, positiv beeinflussen. Erste Zwischenergebnisse sind im Herbst dieses Jahres zu erwarten.

Kontakt:

Sandra Annika Meyer
Tel. 040.428 75-9208
sandraannika.meyer@haw-hamburg.de

 

 

Über Astrid Dose

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Reden, schreiben und organisieren – und das mit viel Spaß! So sehen meine Tage beim EEHH-Cluster aus. Seit 2011 verantworte ich die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing des Hamburger Branchennetzwerkes. Von Haus aus bin ich Historikerin und Anglistin, mit einem großen Faible für technische Themen.

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