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Aktuelle Trends in der Elektromobilität in der Metropolregion Hamburg Einschätzung des EEHH-Clusters

Aktuelle Trends in der Elektromobilität in der Metropolregion Hamburg
Elektrofahrzeuge werden häufig in Firmenflotten eingesetzt (Hamburg Media Server/Christian Spahrbier)

DHL, GP Joule, Innogy – sie alle setzen seit kurzem auf Elektrofahrzeuge in ihren Firmenflotten. Seit 2010 gehört Hamburg zu den vier deutschen Modellregionen für Elektromobilität, gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Neben der Erprobung von E-Fahrzeugen plus der dazugehörigen Ladeinfrastruktur spielt die „Alltagstauglichkeit“ von batteriebetriebenen Pkws und Nutzfahrzeugen eine entscheidende Rolle in den Modellregionen.

Als Modellregion Elektromobilität hat Hamburg sich bereits ein starkes Know-how aufgebaut und die größte E-Flotte Deutschlands aufgebaut. Auf den Straßen der Hansestadt fahren bereits heute mehr als 1.500 Elektroautos. Mit rund 400 Fahrzeugen verfügt Hamburg über die größte kommunale Elektroflotte. Darüber hinaus baut die Elbmetropole, konkret Stromnetz Hamburg, mit 400 Ladepunkten eines der dichtesten Ladenetze auf.

Beim Treffpunkt Erneuerbare Energien (TEE) des Clusters am 14. Juni standen die Stromnetze und ihre Bedeutung für die Elektromobilität im Mittelpunkt. Prof. Dr. Detlef Schulz, Helmuth-Schmidt-Universität, stellte dazu die Ergebnisse seiner Studie für die Hamburger Hochbahn und Stromnetz Hamburg „Anforderungen an das Stromnetz durch Elektromobilität, insbesondere Elektrobusse, in Hamburg vor. Die Verfasser haben sich zum ersten Mal die Auswirkungen der Elektromobilität für das Stromnetz einer Großstadt detailliert angeschaut.

Die Freie und Hansestadt Hamburg setzt folgende Schwerpunkte bei der Verstärkung der Elektromobilität:

  • Elektromobile Lösungen für den Wirtschaftsverkehr
  • Aufbau innerstädtischer Ladeinfrastruktur
  • Multimodale Mobilitätskonzepte

Auch das Cluster Erneuerbare Energien Hamburg bewertet Elektromobilität als eine Schnittstelle, um Erneuerbare Energien stärker in den Verkehr integrieren. Ausgehend von einem zunehmenden Angebot an Strom aus erneuerbaren Quellen wird neben der „direkten“ Nutzung des Stroms in der Elektromobilität die Power-to-Gas-Technologie zukünftig eine Schlüsselrolle bei der Umwandlung in chemisch gebundene Energie einnehmen. Außerdem stehen Fragen der besser auszubauenden Netzinfrastruktur (Strom/Gas) im Vordergrund.

Mehr Informationen zu aktuellen Projekten in der FHH zu Elektromobilität unter:

www.hamburg.de/bwvi/elektromobilitaet/

http://edoc.sub.uni-hamburg.de/hsu/volltexte/2017/3156/pdf/Metastudie_Elektromobilitaet_HH1.pdf

https://intranet.tuhh.de/aktuell/pressemitteilung_einzeln.php?Lang=de&id=11151

http://www.sueddeutsche.de/geld/mobilitaet-stadt-in-bewegung-1.3329892

 

Über Astrid Dose

Profilbild zu: Astrid Dose

Reden, schreiben und organisieren – und das mit viel Spaß! So sehen meine Tage beim EEHH-Cluster aus. Seit 2011 verantworte ich die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing des Hamburger Branchennetzwerkes. Von Haus aus bin ich Historikerin und Anglistin, mit einem großen Faible für technische Themen.

von Astrid Dose