Editorial Mai

Am 7. Juni werden wir endlich nach einer sehr langen Unterbrechung wieder den „Treffpunkt Erneuerbarer Energien“ (TEE) in Hamburg veranstalten. Darauf freuen wir uns nach mehrjähriger Pandemie besonders, da - trotz aller tollen Möglichkeiten der digitalen Technologie – der persönliche, direkte Austausch in Präsenz immer einen sehr großen Mehrwert hat. Hier entstehen Projekte, neue Ideen und Projektpartnerschaften, politische Papiere, die für die Entwicklung der Branche wichtig sind.

Gesprächsstoff gibt es aktuell genug. In Berlin werden derzeit die Novelle des EEG, das WindSeeGesetz und eine neue Umlagenverordnung diskutiert. Alle drei Gesetze geben wichtige Impulse für eine sehr positive Entwicklung der Erneuerbaren, soviel ist klar. Aber, wie immer, steckt die Tücke auch hier im Detail: bei der Onshore-Windenergie müssen die wesentlichen Beschleunigungen in den Genehmigungsverfahren erreicht werden; bei Offshore-Wind sind die genauen Modalitäten für die Ausschreibung von Windparkflächen kritisch, da sie darüber entscheiden, ob der deutsche Offshore-Windmarkt wettbewerbsfähig sein wird. Bei der Solarenergie kommt es vor allem auf die Höhe der Einspeisevergütungen an in Kombination mit verbesserten Eigenverbrauchsregelungen, die darüber entscheiden, ob das Segment der kleineren Solaranlagen wieder mehr Schwung bekommen wird.

Insofern freuen wir uns, dass wir den TEE an einem neuen Veranstaltungsort, im Hotel Hafen Hamburg, mit einer Diskussion über dieses „Osterpaket“ der Bundesregierung starten können. Wir hoffen, möglichst viele unserer Mitglieder vor Ort begrüßen zu dürfen und freuen uns vor Allem auf eine lebendige und vielleicht kontroverse Diskussion, die vor Ort in Präsenz stattfinden kann!