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Nachbericht zur 3. Sitzung im Forum Wind (Offshore)

Nachbericht zur 3. Sitzung im Forum Wind (Offshore)
Bild: Stiftung Offshore

Am 04. September fand die 3. Sitzung im Forum Wind als digitale Veranstaltung statt. Nach einer kurzen Begrüßung durch das Cluster und Herrn Prof. Dalhoff (HAW) begann Herr Stoevesandt (Fraunhofer IWES) mit dem ersten Vortrag, indem er die Ergebnisse der Fraunhofer Studie zu den Offshore-Potenzialen in der deutschen AWZ bis 2050 vorstellte. Dabei wurde deutlich, dass eine Maximierung des Offshore-Wind-Ausbaus nicht zwingend zu einer maximalen Stromproduktion führen muss. Dies liegt u.a. an „Abschattungseffekten“ der Windparks untereinander. Die Frage ist also, wie die Flächenplanung in der AWZ so gestaltet werden kann, dass möglichst viel elektrische Energie pro installierte Kapazität erzeugt werden kann, bzw. eine möglichst hohe Vollaststundenzahl erreicht werden kann, da letzteres für die Wirtschaftlichkeit aus Sicht der Parkbetreiber relevant ist. Die Studie kommt u.a. zu dem Ergebnis das eine Co-Nutzung von Flächen (z.B. mit Schifffahrt, Fischerei, Rohstoffförderung etc.) in der AWZ eine Option darstellen kann, um durch höhere Volllaststunden in den Windparks die Gesamte Energieerzeugung zu maximieren.

Im 2. Vortrag ging Frau Würtz (Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE) auf den vom BSH (Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie) erstellten Flächenentwicklungsplan (FEP) für die deutsche AWZ ein. Der FEP bezieht sich auf den Zeithorizont bis 2030 und eine installierte Kapazität von mindestens 30 GW. Das BSH legt mit dem FEP fest, auf welchen Flächen künftig Offshore-Windparks errichtet werden. Zugleich wird festgeschrieben, wie und wann diese Flächen ausgeschrieben werden sollen und wann die Windparks an das landseitige Stromnetz angebunden werden. Zudem werden auch die technischen Grundsätze für die Anbindungsleitungen geregelt.

Wir bedanken uns bei den Referenten und den anwesenden Teilnehmern und freuen uns auf die kommenden Sitzungen im Forum-Wind. Die Vorträge stehen hier zum Download bereit.

Über Constantin Lange

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Beim Cluster bin ich für den Bereich Forschung und Innovation zuständig und bin damit die Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Industrie und Wissenschaft. Meine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Wind – und Solarenergie sowie im Themenfeld Wärme. Über unsere Fachforen und verschiedene Veranstaltungsformate verantworte ich u.a. direkte Informations- und Diskussionsformate für unsere Mitgliedsunternehmen.