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Nachbericht 26. Sitzung Forum Wärme

Nachbericht 26. Sitzung Forum Wärme: Wärmepumpen-Sonderlösungen für Bestandsgebäude mit 4 bis 100 Wohneinheiten
In der 26. Sitzung des "Forum Wärme" am Montag, den 28. April 2025, wurden die vielfältigen und innovativen Möglichkeiten betont, Wärmepumpen auch in größeren Bestandsgebäuden effizient und zukunftsweisend einzusetzen. Im Rahmen dieser Sitzung wurde die Thematik der Wärmepumpen-Sonderlösungen in Bestandsgebäuden mit 4 bis 100 Wohneinheiten (WE) mithilfe von drei ausführlichen Vorträgen diskutiert.
Jens Opitz (Bosch Buderus) eröffnete die Vortragsreihe und präsentierte ein Mikrowärmenetz mit einer Leistung von rund 150 kW. Das innovative Projekt umfasste drei Gebäude, in denen jeweils zwei Wärmepumpen in Kaskade sowie ein zusätzliches Blockheizkraftwerk (BHKW) installiert wurden. Besonders interessant war hierbei der Einsatz eines Vormischventils, welches eine Kostenersparnis von bis zu 10% ermöglicht. Sein Vortrag verdeutlichte das Potenzial vernetzter Wärmepumpensysteme in größeren Wohnkomplexen.
Im Anschluss stellte Andreas Wimmer (alpha innotec – ait Deutschland) weitere interessante Anwendungsbeispiele vor und verdeutlichte nochmals die Bedeutung der Wärmepumpe in der Energietransformation. Er zeigte konkret auf, wie Luft-Wasser-Wärmepumpen erfolgreich zur Dekarbonisierung von unterschiedlichsten Mehrfamilienhaus-Bestandsgebäuden eingesetzt werden können und präsentierte dabei passgenaue Lösungen für die Objektkategorie von 4 bis 100 Wohneinheiten.
Den Abschluss der Fachvorträge bildete Joachim Voigt (SOKRATHERM GmbH). Er veranschaulichte die positiven Wechselwirkungen des BHKW-Einsatzes in Kombination mit Wärmepumpen anhand eines konkreten Praxisbeispiels. Darüber hinaus wagte Herr Voigt einen Blick in die Zukunft und erörterte die umstrittenen Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff in BHKW-Anlagen.
Im Anschluss an die informativen Vorträge nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit, bei Snacks und Getränken in einen regen Austausch zu treten. Die angeregten Gespräche boten eine wertvolle Plattform für Networking und die Vertiefung der gewonnenen Erkenntnisse.