5. Forum Personal

Bei dem 6. Forum Personal beschäftigten sich die Teilnehmenden umfassend mit dem Thema der Generationenvielfalt. Eingeleitet wurde die Veranstaltung mit einem Impuls von Susanna Hölken und Deniz Irecge von Academic Work zum Thema Early Career Professionals. Besonders die jährlich von Academic Work durchgeführte Studie zu den Einstellungen und Wünschen von Karriereeinsteiger*innen löste bereits einen regen Austausch aus. Befragt wurden hierfür 1273 Young Professionals, das heißt Studierende, Berufs- und Quereinsteiger*innen mit unter fünf Jahren Berufserfahrung.  Besonders diskutiert wurde das Ergebnis aus dem Jahr 2024, dass 39% der Befragten, die über einen Arbeitsplatzwechsel nachgedacht hatten, in ihrem Unternehmen bleiben würden, wenn ihre Leistung besser anerkannt würde. Auch fiel auf, dass nur ca. 43% der Befragten sich vorstellen konnten, irgendwann in ihrer Karriere eine Führungsposition zu übernehmen.  

Das andere Ende des Spektrums wurde von Dr. Leonie Koch und Klaus-Peter Milkulla beleuchtet, die als Vertretende des Metanetzwerkes zum Generationenmanagement Change Maker 50+ über die Konfliktpotentiale und die Erfolgsfaktoren der Generationenvielfalt berichteten. Hierbei wurde aufgezeigt, dass ein Austausch ohne Hierarchien, z.B. in Form eines „Speed Datings“ oder einer Arbeit im Tandem, zwischen den Generationen viel ausmachen kann . Außerdem wurde deutlich, dass die Unterschiede in den Wünschen und Bedürfnissen der Generationen vielfach deutlich geringer als erwartet ausfallen. Alle Generationen wünschen sich wertschätzendes und konstruktives Feedback. Auch beim Thema flexibles Arbeiten können alle profitieren: Die einen können ihr Home-Office für eine Weile in das europäische Ausland verlegen oder ihre Arbeit besser um die neu gegründete Familie planen, während die anderen sich besser um alternde Eltern oder Enkelkinder kümmern können.

Nach einer Snackpause wurden die Themen in kleineren Gruppen im Austausch vertieft. Hierbei entwickelten sich unterschiedliche Schwerpunkte. Es wurde viel über Feedback- und Fehlerkultur und die Notwendigkeit aktive Austauschmöglichkeiten dafür zu schaffen, gesprochen. Konkrete Ideen reichten vom Liken eines Beitrages online über wertschätzendes Feedback in dafür vorgesehenen regelmäßigen Meetings bis hin zu der Möglichkeit eines anonymen Feedbacks. Darüber hinaus wurden Themen wie Mental Health, gegenseitiges Vertrauen in der Zusammenarbeit und die Chancen von diversen Teamzusammensetzungen diskutiert.

Wir bedanken uns bei den Vortragenden sowie allen Teilnehmenden für die inspirierende Veranstaltung und freuen uns auf das nächste Mal!