Forschung und Innovation
Fördermittel und Förderanträge
Überblick verloren? Es gibt zahlreiche Fördermöglichkeiten für Unternehmen und Hochschulen: Projekt-, Innovations- und Investitionsförderung, verschiedene kostenlose Unterstützungsangebote, Förderfinder und vieles mehr. Mittel kommen aus regionalen Quellen, vom Bund oder aus der EU. Und manches kennen Sie vielleicht noch gar nicht - oder wussten Sie, dass Sie mit der Forschungszulage auch im Nachhinein Förderungen für F&E-Projekte beantragen können - ohne lange auf eine Bewilligung der Förderung warten zu müssen? Wir helfen Ihnen, sich schnell zurechtzufinden und das passende Angebot zu finden.
Förderfinder und Übersichten
Verschiedene Förderfinder stellen umfangreiche Datenbanken zur Verfügung, in denen gezielt nach bestehenden Angeboten gesucht werden kann. Sie sind - neben der persönlichen Beratung - das wohl wichtigste Instrument im Förderbereich.
Linksammlung zu weiteren Angeboten rund ums Thema Förderung
Linksammlung zu Förderangeboten im Bereich Digitalisierung
- Das Mittelstand-Digital Zentrum Hamburg unterstützt KMU rund um das Thema Digitalisierung.
- Der European Digital Innovation Hub Hamburg unterstützt insbesondere KMU sowie öffentliche Verwaltungen.
- Das Zukunftszentrum Nord unterstützt KMU bei der Digitalisierung.
- Artificial Intelligence Center Hamburg (ARIC) unterstützt KI in Hamburg voranzubringen.
Linksammlung: Auswahl aktueller Förderlinien
Die Zusammenfassungen der Förderlinien wurden z.T. unter der Einbindung von KI erstellt. Es besteht kein Gewähr auf Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben.
Der Förderaufruf des BMBF zur Wasserstofftechnologie unterstützt Projekte zur Entwicklung und Markteinführung innovativer Wasserstofftechnologien.
🎯 Ziel: Weiterentwicklung und Marktvorbereitung von Wasserstofflösungen
👥 Antragsberechtigte: Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Konsortien
💶 Die Beihilfeintensität pro Beihilfeempfänger darf folgende Sätze nicht überschreiten:
100 Prozent der beihilfefähigen Kosten für Grundlagenforschung,
50 Prozent der beihilfefähigen Kosten für industrielle Forschung. Für kleine und mittlere Unternehmen kann der Wert auf bis zu 80 Prozent erhöht werden.
📅 Fristen: Anträge können bis zum 31. Dezember 2025 eingereicht werden
Link zum aktuellen Förderaufruf "Vom Plan zur Wende"
Der Förderaufruf „Vom Plan zur Wende“ unterstützt die Umsetzung der kommunalen Wärmewende. Ziel ist die Beschleunigung der praktischen Umsetzung von kommunalen Wärmeplänen durch die Zusammenarbeit von Kommunen, Forschungseinrichtungen und anderen Akteuren. Es werden Projekte in drei Modulen gefördert:
- Modul 1 (Quartier): Umsetzung von Lösungsansätzen auf Quartiersebene.
- Modul 2 (Energiesystemanalyse): Generierung von Orientierungswissen für die Integration von Wärmeplanung in die Energieversorgung.
- Modul 3 (Synthese): Monitoring und Auswertung der Projekte.
Aktuelle Einreichungsfristen für alle Module für F&E Skizzen: 01.05.2025, 01.11.2025
für Mikroprojekte: kontinuierlich
- Übersicht aller aktuellen Förderaufrufe
- Übersicht der Förderschwerpunkte im 8. Energieforschungsprogramm
Hier sind die Förderschwerpunkte aufgezählt und verlinkt - von Geothermie über PV, Industrie und Gewerbe, Quartiere bis Wärmepumpen.
Diese Förderrichtlinie adressiert technische, ökologische, wirtschaftliche und soziale Analysen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft in Japan und Deutschland. Die Teilnahme von Wissenschaft und Industrie auf beiden Seiten ist ausdrücklich erwünscht.
🎯 Ziel: Gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte von gegenseitigem Interesse zu fördern und damit zu einer Intensivierung der WTZ mit Japan beitragen.
👥 Antragsberechtigte: Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, insbesondere KMU
💡 Förderfähige Themen:
- Intelligente Energiesysteme, wie zum Beispiel Konzepte der synergetischen Sektorkopplung für Systeme, die in hohem Maße auf erneuerbare Energien angewiesen sind, und Multi-Energie-Systeme
- Wasserstoff und/oder seine Derivate (wie beispielsweise Ammoniak, Methanol, Methan, synthetische Kraftstoffe) in Sektoren, die dekarbonisiert werden müssen, aber schwer zu elektrifizieren sind, zum Beispiel in der Stahl-, Chemie- und Keramikproduktion
- Technisch-ökonomische Analysen von Wasserstofftechnologien und Analysen der sozialen Akzeptanz der Nutzung von Wasserstofftechnologien
- Szenarien für eine effektive Transformation zu einer Wasserstoffwirtschaft
- Bewertungen des Lebenszyklus von Technologien für intelligente Energiesysteme, einschließlich Wasserstofferzeugung, -synthese, -speicherung und -nutzung im Hinblick auf Nachhaltigkeit
🗓️ Frist: Projektskizzen müssen bis spätestens 07. Januar 2026, 9 Uhr deutscher Zeit (17 Uhr japanischer Zeit)
Die Förderung umfasst die ganzheitliche Planung und Konzeption zur Erschließung von entfernten klimaneutralen Wärmequellen in Mikroprojekten. Zu relevanten Wärmequellen zählen etwa unvermeidbare Abwärme aus Industrie, Rechenzentren, Müllverbrennung oder Elektrolyseuren sowie erneuerbare Wärmequellen wie Geothermie und Solarthermie, auch in Form von multipler Einspeisung und/oder Sammelschienen. Es sollen innovative Technologien und Ansätze berücksichtigt werden, mit welchen die Kosten für die Anbindung signifikant gesenkt werden können. Wie wirtschaftliche Risiken reduziert und die Wärmequellen effizienter angebunden werden können, soll wesentlicher Inhalt der Förderprojekte sein.
👥 Antragsberechtigte: Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, insbesondere KMU
🗓️ Frist: 15. März 2026
🎯 Ziel: Innovationspotenzial kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) im Bereich der Materialforschung zu stärken
👥 Antragsberechtigte
• Kleine und mittlere Unternehmen
💡 Förderfähige Themen
- Digitale Abbildung von Material- und Produkteigenschaften über den gesamten Lebenszyklus unter Nutzung digitaler Werkzeuge wie Simulation, Big Data und KI
- Neue oder stark verbesserte funktionale Eigenschaften durch Innovationen bei werkstoffspezifischen (Vor-)Produkten und Prozessen
- Ökonomische Nachhaltigkeit – Neue Materialien stärken technologische Souveränität
- Ökologische Nachhaltigkeit – Materialkreisläufe etablieren
- Bioinspiriert und smart – Materialien der Zukunft
- Vital und sicher – Materialien für Gesundheit und Lebensqualität
🗓️ Fristen
Die Projektskizzen können jederzeit eingereicht werden. Bewertungsstichtage sind jeweils der 15. April und der 15. Oktober eines Jahres.
Die Förderlinie „BattFutur – Nachwuchsgruppen Batterieforschung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler beim Aufbau eigener Forschungsgruppen im Bereich der Batterietechnologie.
🧪 Thema der Förderung
Gefördert werden innovative Forschungsprojekte im Bereich der Batterietechnologie, die zur Weiterentwicklung und Stärkung der Batterieforschung in Deutschland beitragen.
👥 Antragsberechtigte
Bewerben können sich promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, mit in dem Aufruf näher genannten Voraussetzungen.
🗓️ Fristen
Die Einreichung der Projektskizzen erfolgt zu folgendem Stichtag:
- 15. November 2025
🎯 Ziel: Absichtserklärung ist die Stärkung und Förderung innovationsgetriebener Kooperationen zwischen KMU in Deutschland und Kanada.
👥 Antragsberechtigte: KMU
Projektvorschläge müssen die folgenden Leitlinien berücksichtigen:
• Das Konsortium muss aus mindestens einem Unternehmen aus Deutschland und einem
Unternehmen aus Kanada bestehen, die nicht gesellschaftsrechtlich miteinander verbunden
sind.
• Das Projekt soll einen ersichtlichen Vorteil und Mehrwert aufgrund der Kooperation aller
Teilnehmer erzielen.
• Die Projektlaufzeit sollte zwei Jahre nicht überschreiten.
🗓️ Frist: Ausschreibung offen bis zum 28. November 2025
Der Förderaufruf adressiert das Themenfeld Forschungsinformationen und Forschungsinformationssysteme (FIS) bzw. Current Research Information Systems (CRIS).
🎯 Ziel: Reallabore sollen unter realen Bedingungen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis die Erhebung und Verwendung nutzerfreundlicher, standardisierter und KDSF-konformer Forschungsinformationen in der Wissenschaft für eine breite Umsetzung in die Praxis erforschen und erproben.
👥 Antragsberechtigte: Staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen, außeruniversitäre Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen, weitere zum Sektor der staatlichen Hochschulen gehörende Institutionen und Trägereinrichtungen
Die Projekte müssen eines oder mehrere der nachfolgenden Teilgebiete der Forschung zu grünem Wasserstoff oder zur Lithiumgewinnung adressieren:
- Anwendungskontexte von FIS-basierten Daten sichtbar machen und erproben.
- Governance und rechtliche Fragen klären.
- Gestaltungsräume bei der FIS/CRIS-Implementierung erforschen.
- Technische (inkl. KI-gestützte) Innovationen testen und Usability/User Experience verbessern.
- Qualifizierungsbedarfe erfassen und Kompetenzaufbau ermöglichen.
- Kooperations- und Unterstützungsstrukturen für FIS/CRIS entwickeln.
- Andere Themen, die im Kontext der Erhebung und Nutzung von Forschungsinformationen relevant sind.
📅 Fristen: Projektskizzen können bis zum 14. November 2025 eingereicht werden
Das BMFTR strebt den Ausbau der bilateralen Kooperation im Bereich Energie- und Rohstoffforschung mit Chile an.
🎯 Ziel: Forschungszusammenarbeit mit Chile auszubauen
👥 Antragsberechtigte: Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, insbesondere (KMU)
Die Projekte müssen eines oder mehrere der nachfolgenden Teilgebiete der Forschung zu grünem Wasserstoff oder zur Lithiumgewinnung adressieren:
1. Nachhaltige und integrative grüne Wasserstoffindustrie
- Technologische Entwicklungen zur Kostensenkung und Nachhaltigkeit der grünen Wasserstoff-Produktion aus erneuerbaren Energien sowohl für den Export als auch für den lokalen Verbrauch in Chile.
- Prototypen von Geräten und Materialien für die Nutzung von grünem Wasserstoff in energieintensiven Sektoren, die auf fossile Brennstoffe angewiesen sind oder nur schwer defossilisiert werden können (Bergbau, Transport und Industrie).
- Technologien, die die Einbindung lokaler Zulieferer in Chile in die grüne-Wasserstoff-Wertschöpfungskette fördern und unterstützen und die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Gemeinschaften ermöglichen, die in den Gebieten leben, in denen zukünftig Investitionen der Wasserstoffindustrie getätigt werden.
2. Nachhaltigkeit und Wertschöpfung in der Lithiumindustrie für die nachhaltige Batterieherstellung
- Angewandte Forschung zur Entwicklung von Materialien und Komponenten mit höherer Wertschöpfung für Lithium.
- Entwicklung von Technologien zur Erhöhung der Rückgewinnung von Lithium aus Solen und zur Reduzierung der Wasserverdunstung.
- Technologische Entwicklung für eine größere Nachhaltigkeit des Lithiumbergbaus, der Salinen und der Gemeinden in den Gebieten, in denen diese Bergbauaktivitäten durchgeführt werden.
📅 Fristen: Projektskizzen können bis zum 15. Oktober 2025 eingereicht werden
RISE steht für Research Internships in Science and Engineering. Das RISE Professional Programm wird aus Mitteln des Auswärtigen Amts finanziert.
RISE Professional vermittelt Praktikanten aus den USA, Kanada, Großbritannien oder Irland in deutsche Unternehmen oder in außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit starkem Industriebezug
🎯 Ziel: Internationale Erfahrung für Wissenschaftler*innen und Ingenieur*innen schaffen
👥 Antragsberechtigte: Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit Industriebezug können Firmenpraktika anbieten
Praktikumsplätze können ab jetzt angeboten werden!
Das ZIM-Programm fördert innovative Forschungs- und Entwicklungsprojekte von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Es unterstützt Einzelprojekte, Kooperationsprojekte mit Forschungseinrichtungen und internationale Vorhaben. Ziel ist die Förderung marktorientierter Innovationen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit.
📅 Fristen: Anträge können jederzeit eingereicht werden. Die Auswahl erfolgt in regelmäßigen Runden.
💡 Förderquote: Bis zu 50 % der förderfähigen Kosten (je nach Art des Vorhabens).
Mehr Infos auf zim.de.
🎯 Ziel
Förderung von risikoreichen F&E-Projekten kleiner und mittlerer Unternehmen zur ökologischen Transformation durch Energieeffizienz Klimaschutz, Klimaanpassung
👥 Antragsberechtigte
• Kleine und mittlere Unternehmen (Einzel- oder Verbundvorhaben)
• Verbundpartner: andere KMU, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, größere Unternehmen, Kommunen
💡 Förderfähige Themen
• Innovationen zur Emissionsreduktion, Effizienzsteigerung, Klimaanpassung
• Fokus auf industrielle Anwendungen
💶 Förderkonditionen
• Förderquote: bis 60 % (KMU), bis 100 % (Forschungseinrichtungen bei nichtwirtschaftlicher Tätigkeit)
• Laufzeit: i. d. R. 2–3 Jahre
🗓️ Fristen und Verfahren
• Skizzeneinreichung jederzeit möglich
• Auswahlrunden ca. alle 6 Monate
• Zweistufiges Verfahren: Projektskizze → Antrag
Eine moderne Bioökonomie trägt entscheidend zu einer ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft bei. Sie nutzt Schlüsseltechnologien wie die Biotechnologie und liefert biobasierte Lösungen für die Bewältigung globaler Herausforderungen.
🎯 Ziel: Biobasierte Lösungen für Klimawandel, Ernährungssicherung, Umwelt- und Ressourcenschutz in internationalen Partnerschaften entwickeln
👥 Antragsberechtigte: Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Landes- und Bundeseinrichtungen mit Forschungsaufgaben sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, insbesondere KMU
Die geförderten Verbundvorhaben müssen sich wenigstens einem der folgenden Themenbereiche zuordnen lassen:
1. Nachhaltige Bioprozesse für die Industrie
2. Neuartige bioökonomische Produkte
📅 Fristen: Projektskizzen müssen bis zum 18. November 2025, 13:00 Uhr CET eingereicht werden
Der Förderaufruf des BMFTR unterstützt Hochschulen auf dem Weg zu Klimaneutralität und mehr Nachhaltigkeit. Sehr großes Potential liegt dabei in der Kooperation mit den Städten und Regionen, in denen diese Hochschulen liegen, weshalb insbesondere Projekte unterstützt werden, die dieses Potential nutzen.
🎯 Ziel: Beschleunigung der Nachhaltigkeitstransformationen von Hochschulen durch Synergie mit umliegenden Regionen
👥 Antragsberechtigte: Gefördert werden regionale Verbundprojekte, in denen eine Hochschule die Verbundkoordination übernimmt
Thematische Handlungsfelder für eine gemeinsame nachhaltige Transformation können beispielsweise sein (exemplarisch):
- Flächen- und Gebäudenutzung
- Bezahlbarer Wohnraum
- Klimafreundliche und vernetzte Mobilität
- Nachhaltiges Wirtschaften/regionale Nachhaltigkeitsinnovationen
- Blau-grüne Infrastrukturen
📅 Fristen: Bis spätestens zum 17. November 2025 müssen Projektskizzen eingereicht werden
Der Förderaufruf „Untersuchung risikoreicher Ideen im Bereich der Material- und Werkstoffforschung“ soll einen Anreiz zur Untersuchung disruptiver und hochriskanter Forschungsansätze schaffen, sodass innovative Materialien und Werkstoffe entwickelt werden können.
🎯 Ziel: Machbarkeitsnachweise für unkonventionelle Hypothesen, Methoden und Technologien erbringen
👥 Antragsberechtigte: Hochschulen und außeruniversitäre Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen
📅 Fristen: Stichtage für die erste Projektskizzen sind:
- 01.11.2025
- 01.06.2025
- 01.06.2026
- 01.06.2027
- 01.06.2028
- 01.06.2029
Blogbeiträge zum Thema Förderung
Forschungsförderung für Unternehmen
Interview mit Marvin Natz, EurA AG. Im folgenden Interview erläutert Marvin Natz, EurA AG, die Forschungszulage für Unternehmen.