Für die Metropolregion Hamburg

Für die Metropolregion Hamburg

Exkursionsziele

In der Metropolregion Hamburg gibt es eine Vielzahl interessante und richtungsweisende Erneuerbare-Energien-Projekte von EEHH-Mitgliedsunternehmen.

Planen Sie mit einer Delegation einen Besuch? Wenden Sie sich bitte sehr gern an das EEHH-Cluster. Wir vermitteln Ihnen den richtigen Kontakt!

Astrid Dose
Projetleitung Öffentlichkeitsarbeit & Marketing
Tel: 040/695473-12
astrid.dose@eehh.de

Exkursionsziele in und um Hamburg

Seit Ende Juli 2014 besitzt das Klärwerk von Hamburg Wasser eine neue Windenergieanlage. Die rund 200m hohe Anlage erzeugt mit ihren 3 Megawatt pro Stunde (bei Vollauslastung) so viel Energie, wie eine vierköpfige Familie pro Jahr durchschnittlich verbraucht.

Das Klärwerk im Hamburger Hafen – einst einer der größten Stromverbraucher in Hamburg – hat bereits seit 2011 eine ausgeglichene Energiebilanz. Das heißt, es erzeugt im Jahresmittel bilanziell mindestens genauso viel Wärme und Strom, wie es selbst verbraucht.

Eine weitere, reichhaltige Energiequelle bietet der Schlamm, der bei den Klärprozessen entsteht. Beim Ausfaulen fällt ca. 95.000 m³ Faulgas pro Tag an, das entweder direkt auf dem Klärwerk eingesetzt wird oder nach Aufbereitung zu Biomethan in das Erdgasnetz eingespeist wird. 

www.hamburgwasser.de

Der rund 40 m hohe, weit sichtbare und begrünte ehemalige Deponiehügel Georgswerder wurde im Rahmen der IBA Hamburg zu einem regenerativen Energieberg und im Februar 2014 wurde der Öffnungsbetrieb von der Stadtreinigung Hamburg übernommen. Allein mit Windkraft und Sonnenenergie versorgt er rund 4.000 Haushalte mit Strom und ist als Aussichtspunkt öffentlich zugänglich.

Bereits in den 1990er Jahren wurden die ersten Windenergieanlagen auf der Deponiekuppe errichtet. Seit Anfang Dezember 2011 steht auf dem Berg eine neue größere Windkraftanlage. Der Südhang bietet Platz für eine große Photovoltaikanlage. Den ersten Bauabschnitt mit ca. 500 kWp (Kilowatt-Peak) Leistung realisierte Hamburg Energie 2009; der zweite folgte im Dezember 2011 mit ca. 200 kWp. Seit 2013 können Hamburger Bürger den Deponiehügel besichtigen.

www.stadtreinigung.hamburg

Der ehemalige Flakbunker in Wilhelmsburg ist zum Symbol des Klimaschutzkonzeptes Erneuerbares Wilhelmsburg geworden. Das seit Kriegsende nahezu ungenutzte Monument wurde im Rahmen der IBA Hamburg 2013 saniert und zu einem regenerativen Kraftwerk mit Großwärmespeicher ausgebaut. Schauen Sie jetzt hinter die Kulissen und nehmen an einer kostenfreien Führung mit einem Guide von Hamburg Energie teil! Kern des Projektes ist ein großer Wärmespeicher, der in einem ehemaligen Flakbunker errichtet wurde. Zukünftig wird er durch die Integration unterschiedlicher umweltfreundlicher Wärme- und Stromerzeugungsanlagen als Energiebunker die Versorgung eines Stadtgebietes von mehr als 1,2 Quadratkilometer (120 Hektar) Größe übernehmen.

www.hamburgenergie.de

In Hamburg-Bergedorf steht das „Technologiezentrum Energie-Campus“ des Competence Center für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz (CC4E) der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) mit einem Wind-, einem Smart Grid-Labor sowie mit einem Windpark zu Forschungszwecken.

Zielsetzung des Energie-Campus ist die Vernetzung zwischen Unternehmen, Hochschulen und Einrichtungen zur Entwicklung von anwendungsnahen Lösungen und Innovationen für Erneuerbare Energien, die einen hohen Nutzen für die Allgemeinheit besitzen.

www.haw-hamburg.de

Die Energiezentrale Oberhafen der enercity Contracting Nord GmbH versorgt mir ihrem Nahwärmenetz die östliche HafenCity. Neben zwei Heizkesseln ist ein Biomethan-BHKW mit 1,5 MW elektrische Leistung in Kombination mit einer 300 m3 Pufferspeicheranlage im Einsatz. Das BHKW wird flexibel stromgeführt betrieben und stellt somit elektrische Energie für das öffentliche Netz nachfrageorientiert bereit. Seit 2018 stehen an der Energiezentrale zwei enercity-Ladesäulen für Elektrofahrzeuge zur Verfügung.  Mit der Einbindung von industrieller Abwärme der Aurubis AG ist zur aktuellen Heizperiode der nächste Entwicklungsschritt in der Wärmeversorgung für die östliche HafenCity vollzogen worden.

www.electromaps.com

Seit 30 Jahren betreibt Vattenfall im Hamburger Karoviertel einen Elektrokessel für das Fernwärmesystem. Seit dem Frühjahr 2017 wird an dem Standort ein neuer Kessel eingebaut und zukünftig als Power to Heat-Anlage betrieben.

Mit dem neuen Elektrokessel soll zukünftig Windstrom in Wärme zum Heizen umgewandelt werden (Power to Heat). Dadurch verringert Vattenfall die Nutzung fossiler Energien und der CO2-Emissionen - ein wichtiger Beitrag für die Energiewende in Hamburg. Der Kessel wird als flexibel einsatzbereite Anlage Wärme, also heißes Wasser, erzeugen und bei Bedarf stromseitige Spitzenlastzeiten abdecken.

Die Erneuerung des Elektrokessels war Teil des Großprojektes „Norddeutsche EnergieWende 4.0“ im Rahmen des  Förderprogramms „Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende" (SINTEG) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

group.vattenfall.com

Wie funktionieren Klimasimulationen, und was ist der Unterschied zu Wettervorhersagen? Klimaforscher entwickeln Modelle, die die wichtigsten Prozesse in Atmosphäre, Ozean und an Land simulieren. Berechnungen mit solchen Modellen erfordern modernste Supercomputer und extrem viel Speicherplatz – wie beispielsweise den Hochleistungsrechner „Mistral“ am DKRZ, einen der schnellsten Rechner Deutschlands. Der Super-Computer ist für das Klima-Exzellenzcluster CliCCS unverzichtbar.

www.dkrz.de

Die Anlagen gehören mit einer Gesamthöhe von 199 m vom Boden bis zur Flügelspitze zu den größten Windenergieanlagen in Hamburg. Alleine der Durchmesser des Rotors ist größer als die Elbphilharmonie hoch ist. Und die Rotorfläche ist so groß wie ein Fußballfeld. Damit erzeugen die drei neuen Anlagen insgesamt eine Strommenge von 28 Millionen Kilowattstunden pro Jahr – das entspricht dem Strombedarf von rund 10.000 Hamburger Haushalten. Mit der Inbetriebnahme der drei Anlagen ist Hamburg Energie nunmehr größter Windproduzent in der Hansestadt. Das Besondere der drei neuen Windenergieanlagen: Sie stehen mitten im industriellen Umfeld des Hafens.

www.trimet.eu