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Web-Seminar: Photovoltaik und Verbraucher in Deutschland und Frankreich: Eigenverbrauch, neue Lösungen & neue Märkte

Der Eigenverbrauch hat sich in Frankreich und Deutschland in den letzten zehn Jahren unterschiedlich entwickelt. In Frankreich bleibt er mit 71.000 PV-Anlagen in Eigenverbrauch Anfang 2020 eine marginale Praxis. In Deutschland hingegen hat er sich, aufgrund eines im Durchschnitt um 70% höheren Strompreises, weit verbreitet. Inzwischen gibt es in Deutschland etwas mehr als 500.000 Selbstverbraucher, darunter 180.000 Anlagen in Kombination mit einem Speichersystem.

Es scheint sich jedoch inzwischen auch auf dem französischen Markt eine Dynamik abzuzeichnen, die von einer Erneuerung des Rechtsrahmens angetrieben wird. In Deutschland haben sich in den letzten Jahren neue Geschäftsmodelle für den kollektiven Eigenverbrauch in Wohngebäuden (Mieterstrom) herausgebildet. Auf europäischer Ebene schließlich verspricht das Clean Energy Package, dem Eigenverbrauch durch die Festlegung eines Rahmens für die Mitgliedstaaten und des Konzepts des „Prosumers" neues Leben einzuhauchen.

Diese können durch eine flexible Energienutzung zur Aufrechterhaltung der Stabilität des gesamten Elektrizitätssystems beitragen und gleichzeitig finanzielle Einsparungen erzielen. Dies mag zwar zur Senkung der Stromrechnung beitragen, wirft aber auch neue Fragen für die traditionellen Energieerzeuger und Netzbetreiber auf. Darüber hinaus erfordert dieser Mechanismus angepasste Tarife und die Bereitstellung innovativer Instrumente zur Verwaltung des Verbrauchs, insbesondere im Zusammenhang mit der Digitalisierung.

Es werden aufkommende Geschäftsmodelle in einem deutsch-französischen Kontext betrachtet:

  • Regulatorischer Rahmen für neue PV-Verbrauchsmodelle
  • Eigenverbrauchsoptionen und Beteiligung der Verbraucher am Strommarkt
  • Neue Modelle und Netze: welche Interaktionen und Finanzierung?
  • Digitalisierung im Dienste des PV-Verbrauchers: zwischen Möglichkeiten und Realität

Die Veranstaltung richtet sich an alle Akteure des Energiesektors, insbesondere an Projektentwickler, Energieunternehmen, den Finanzbereich, Vertreter politischer Institutionen sowie der Presse. Sie wird simultan auf Deutsch und Französisch übersetzt.

Teilnahmegebühr:
Die Teilnahme an der Konferenz ist für Mitglieder des DFBEW, Behörden- und Pressevertreter (bei Vorlage eines gültigen Presseausweises) kostenlos.
Für Nichtmitglieder beträgt die Teilnahmegebühr 400 Euro pro Person (zzgl. MwSt.).

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