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Online-Konfrerenz: Ausschreibungen für Windenergie an Land: Zwischen Wettbewerbsfähigkeit und Kosteneffizienz

Im Jahr 2017 haben in Deutschland und Frankreich die ersten Ausschreibungen für Windenergieanlagen an Land stattgefunden. Deutschland führte mit dem EEG 2017 die wettbewerbliche Ermittlung der Vergütungshöhe ein. Für Windenergieanlagen an Land mit einer Leistung von mehr als 750 Kilowatt (kW) wurde die Teilnahme an Ausschreibungen zur Ermittlung der Förderhöhe verpflichtend. In Frankreich wurden 2017 zwei Fördermechanismen eingeführt: Während Onshore-Windparks ab 7 Turbinen an Ausschreibungen teilnehmen, erhalten die Betreiber kleinerer Windparks mit weniger als 7 Turbinen (deren Leistung jeweils 3 Megawatt nicht übersteigen darf) einen staatlich festgelegten, einheitlichen Aufschlag auf den Marktpreis. In Frankreich gibt es derzeit Überlegungen, die Ausschreibungsverfahren auch auf kleinere Projekte, für die die Marktprämie bisher ohne wettbewerbliche Auswahl vergeben wird, auszudehnen.

Seit 2017 hat es in Deutschland bereits fünfzehn Ausschreibungsrunden mit einer ausgeschriebenen Menge zwischen 300 und 1.000 MW pro Runde gegeben, Nach dem Entzug verschiedener Privilegien für Bürgerenergieprojekte in Folge der sehr niedrigen Preise im Rahmen der Ausschreibungen im Jahr 2017 kommt es seit 2018 zu einer regelmäßigen Unterzeichnung der Ausschreibungen mit durchschnittlichen Zuschlagswerten in der Nähe des zuvor definierten Höchstpreises. In Frankreich wurden bisher fünf Ausschreibungen mit einer ausgeschriebenen Menge zwischen 500 MW und 630 MW pro Runde durchgeführt. Insgesamt zeigt sich eine Tendenz zu fallenden Preisen bei einem guten Wettbewerb.

Für eine erfolgreiche Teilnahme an Ausschreibungen müssen Bieter in Abhängigkeit des geltenden Rechtsrahmens und des herrschenden Marktumfelds Strategien entwickeln, um für das einzelne Projekt ein Optimum zwischen Wettbewerbsfähigkeit und Kosteneffizienz zu erreichen.

Die Konferenz bietet die Gelegenheit für einen deutsch-französischen Erfahrungsaustausch zu folgenden Fragestellungen:

  • Wie funktionieren die Ausschreibungsverfahren und was sind die neuesten Entwicklungen hinsichtlich des Rechtsrahmens in Deutschland und Frankreich?
  • Welche Bieterstrategien können im Rahmen der Ausschreibungen entwickelt werden?
  • Wie kann man im Rahmen von Ausschreibungen seine Kosten optimieren und dabei wettbewerbsfähig bleiben?
  • Wie sehen die aktuellen Geschäftsmodelle aus?


Die Veranstaltung richtet sich an Akteure der erneuerbaren Energiebranche in Deutschland und Frankreich.

Aufgrund der weltweiten Verbreitung des Corona-Virus (COVID-19) möchten wir Sie darüber informieren, dass die Konferenz unter einem elektronischen Format stattfindet. Sie wird ausschließlich online mit Simultan-Übersetzung in Deutsch und Französisch organisiert und ermöglicht es Ihnen, die Präsentationen an Ihrem Computer mitzuverfolgen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Hier können Sie sich anmelden.