„Fail or Future: scheitert die Energiewende an der Kommunikation?“

Scheitert die Energiewende gerade – und zwar an ihrem fehlenden Rückhalt in der Bevölkerung? Oder haben wir „nur“ ein technisch-regulatorisches Umsetzungsproblem? Wie bedingen die politischen Rahmenbedingungen die landesweite Transformationsbereitschaft? Und falls wir tatsächlich ein Akzeptanz-Problem haben, was können wir tun?

Um das Ziel der Bundesregierung, bis 2045 klimaneutral zu sein, erreichen zu können, müssen wir die Ausbaugeschwindigkeit erneuerbarer Energien im Vergleich zu 2021 verdreifachen. Das setzt individuelle und kollektive Anstrengungen zur Nachhaltigkeitstransformation voraus und damit bei allen Betroffenen den Willen, die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen, wenn schon nicht zu unterstützen, so doch zumindest nicht zu behindern. In Umfragen funktioniert das: Regelmäßig spricht sich eine große Mehrheit für die Energiewende aus. Geht es jedoch – im Kleinen wie im Großen – um die Umsetzung, sinkt die Begeisterung.

Warum ist das so? Welche Fehler wurden gemacht, oder besser: Welche Fehler können künftig vermieden werden? Und welche Stellschrauben stehen zur Verfügung, um Mut zu machen und Lust zu wecken, die Technologien & Innovationen unserer Branche anzuwenden? Denn, Hand aufs Herz, Green Tech-Unternehmen leben vom wirtschaftlichen Erfolg ihrer Lösungen.

Diese und andere Fragen aufzugreifen, zu diskutieren und Stoßrichtungen für Lösungsansätze zu formulieren, ist die Idee unserer ersten EEHH-Unkonferenz. Es soll kurze Impulse von Fachleuten geben, in denen sich dann in den Sessions (ca. 1,5 Stunden mit spontaner Gruppenfindung)  die Arbeitspakete ergeben. Dabei haben wir die Oberthemen Technik, Regulatorik und Medienarbeit im Blick.

Ziel der Unkonferenz ist ein aktiver, intensiver Wissensaustausch zwischen Theoretikern und Praktikern - ob Sie nun tagtäglich in Person mit den Sorgen und Hoffnungen der Menschen konfrontiert sind oder mit Daten arbeiten. Es sollen Ideen entstehen, vielleicht gemeinsame Projekte angestoßen und Kontakte geknüpft werden. Dafür möchten wir auch explizit dahin schauen, wo Anwendungen Erneuerbarer Energien in traditionell schwierigem Umfeld erfolgreich umgesetzt wurden und die erstaunlichen Erfolgsgeschichten dahinter zum Vorbild nehmen. Unser Motto dabei: Die Hanse blickt aufs Ganze – also auch über Norddeutschland hinaus.