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Energiewende nicht ohne Wärmewende

Die Kopplung des Wärmemarktes mit dem Strommarkt zur Verwertung systembedingter regionaler Überschusskapazitäten auch nach weitgehend vollständigem Netzausbau ist derzeit ein sehr breit diskutiertes Thema in verschiedenen Gesellschaftsgruppen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

Es wird dabei deutlich, dass eine Verschränkung des Strommarktes mit einem reformierten Wärmemarkt eine Herausforderung auch im Hinblick auf die notwendigen Wärmespeicherkonzepte darstellt. Gleichzeitig wird verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen zunehmend bewusst, dass diese Kopplung volks- und betriebswirtschaftlich Chancen aber auch Risiken in der Form beinhaltet, dass bisherige auf Erdgas, Fern-/Nahwärme oder Kraft-Wärme-Kopplung basierende Geschäftsmodelle zur Wärmeversorgung möglicherweise in Zukunft nicht mehr die gewohnten Renditen erzielen bzw. bei abnehmenden Wärmebedarfen durch zunehmend wärmeeffiziente Bauten die fixen und variablen Kosten im Wärmesektor sich stark verändern lassen werden

In dem thematisch breit angelegten Workshop soll versucht werden, Chancen, Engpässe und Problemstellung bei der Kopplung des Strom- und Wärmemarktes am Beispiel der Windkraft-Länder Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zu identifizieren und Lösungsansätze z.B. auch über F&E-Projekte zu skizzieren.

Veranstalter: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Schleswig-Holstein u.a.
Termin: 26. Mai 2014, 09:30 Uhr - 16:30 Uhr
Ort: Schleswig-Holsteinischer Landtag - Landeshaus, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel