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Wenn Mädchen zu Architektinnen der Energiewende werden Nachbericht zum Girl’s Day bei EEHH

Beim diesjährigen Girl’s Day war das Cluster zusammen mit Siemens Gamesa, Vattenfall und Global Tech I dabei. Vierzig Schülerinnen im Alter von 13 bis 17 Jahren nahmen das Angebot an, sich über Berufsmöglichkeiten im Offshore-Bereich zu informieren. Hier ein kurzer Nachbericht.

Wenn Mädchen zu Architektinnen der Energiewende werden
Sandra Stoffregen von Global Tech I Offshore Wind GmbH; Rechte: Global Tech I

Der Girl’s Day ist das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen weltweit. An diesem Tag werden Berufe von verschiedensten Unternehmen vorgestellt, in denen Frauen immer noch unterrepräsentiert sind. Darunter fallen auch technische Berufe in der Erneuerbaren-Energien-Branche. Die Initiative zielt darauf ab, jungen Schülerinnen Einblicke in diese Berufe zu geben. Über die Begegnung mit Frauen, die einen technischen Beruf ausüben, sollen sie darin bestärkt werden, naturwissenschaftliche Berufe für ihre zukünftige Karriereplanung mit in den Blick zu nehmen.

Das Cluster EEHH, Siemens Gamesa, Vattenfall und Global Tech I entwickelten für die Schülerinnen ein abwechslungsreiches Programm zu technischen Berufen in der Welt des Offshore-Winds. Die Referierenden waren allesamt Ingenieurinnen, die von ihrer Arbeit erzählten und wertvolle Tipps gaben, wie sich die Mädchen bereits jetzt auf ihre zukünftige Karriere vorbereiten könnten.

Spannende Einblicke in den beruflichen Alltag von Ingenieurinnen der Wind-Offshore-Branche

Isabel Mordhorst von Siemens Gamesa Renewable Energy wurde live und auf hoher See vom Serviceschiff Bibby Wavemester Horizon zu dem Girl’s Day zugeschaltet. Als Senior Operations Coordinator ist sie für die Planung der Einsätze in den Windparks Hohe See und Albatros zuständig. Mithilfe eines selbst aufgezeichneten Videos vermittelte sie den Mädchen einen lebhaften Einblick in das Leben auf See. Zusätzliches Bildmaterial der Betriebselektronikerin Lina Hoekstra untermalte, wie abwechslungsreich und aktionsgeladen der Arbeitsalltag sein kann. Den Mädchen wurde klar: Von einem klassischen Vierzig-Stunden-Job im Büro sind die Service-Technikerinnen weit entfernt!

Sandra Stoffregen von Global Tech I Offshore Wind GmbH ist Maschinenbauingenieurin und Leiterin technischer Projekte im Windpark. Auch sie war beim Girl’s Day dabei, und setzte in ihrer Session den Fokus auf den Weg hin zum MINT-Beruf. Deshalb klärte sie die Mädchen über Ausbildungsvoraussetzungen auf und gab ihnen wertvolle Tipps an die Hand, wie sie bereits in jungen Jahren Erfahrung mit Technik und angewandter Naturwissenschaft sammeln könnten. Sie bestärkte die Mädchen auch darin, an sich zu glauben, selbstbewusster zu werden und den Mut zu fassen, eine technische Karriere einzuschlagen. Karriere bedeute eben nicht immer nur, in einem schicken Anzug und Aktentasche zur Arbeit zu fahren.

Für die Firma Vattenfall nahmen zwei Projektingenieurinnen am Girl’s Day teil: Lea Madlen Bücking und Kira Kaufmann. Sie stellten den Kindern ihre Arbeit mit Hochspannungskabeln und der Planung von Wartungsarbeiten vor. Spielerisch, anhand von Bilderrätseln, echten Anschauungsmodellen und einem aus Lego gebauten Windpark-Plan, wurden die Mädchen für die technischen Kniffligkeiten, die mit dem Bau eines Offshore-Windparks einhergehen, sensibilisiert. Wer hätte gedacht, dass Kabelverlegen so spannend sein kann!

Fazit

Technische Berufe sind auch im 21. Jahrhundert immer noch Männer-dominiert. Dabei finden sich hier bereits beeindruckende Frauenkarrieren, sowohl bei jungen Frauen als auch bei Berufserfahrenen. Diese Entwicklung zu stärken ist das Ziel des Girl’s Day, der eine offene Gesellschaft und Vielfalt fördern möchte. Das Cluster freut sich ein Teil dieser spannenden Stunden gewesen zu sein und schaut dem nächsten Jahr mit Vorfreude entgegen.

Madlen Bücking von Vattenfall; Rechte: Vattenfall

Über Janina Grimm

Profilbild zu: Janina Grimm

Seit März 2020 leite ich das B2B-Marketing von NEW 4.0 im Cluster EEHH. Ob auf dieser Webseite, bei Twitter, via LinkedIn, auf Fachveranstaltungen und Messen - jeden Tag kann ich über das reden und schreiben, was mich am meisten interessiert: Die Entwicklung innovativer Lösungen für eine ganzheitliche und nachhaltige Transformation unseres Energiesystems. Parallel studiere ich meinen Master in Energy Policy. Diese Kombination aus Praxis und Theorie birgt viele tolle Chancen, meine Kenntnisse im Bereich der Erneuerbaren-Energien-Branche und nachhaltiger Energiepolitik zu vertiefen.

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