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Schwimmendes Fundament für Offshore-Windturbinen: TetraSpar-Konzept kommt vor der norwegischen Küste zum Einsatz

Schwimmende Offshore-Fundamente setzen sich mehr und mehr durch – Stiesdal Offshore Technologies, Innogy und Shell unterzeichneten Anfang Oktober eine Vereinbarung zur Realisierung des modularen TetraSpar-Konzeptes.

Schwimmendes Fundament für Offshore-Windturbinen:
Dr. Matthias Schubert und Henrik Stiesdal beim German Renewables Award 2014 (EEHH GmbH/Ingo Bölter)

Die drei Beteiligten investieren insgesamt 18 Millionen Euro. Sie planen, das erste TetraSpar-Fundament 2019 im Metcentre in Norwegen in Betrieb zu nehmen. Für das Pilotprojekt kommt eine getriebelose 3,6-MW-Turbine von Siemens Gamesa Renewable Energy zum Einsatz.

Henrik Stiesdal, CEO von Stiesdal Offshore Technologies A/S: „Wir freuen uns sehr, in Zusammenarbeit mit führenden Akteuren der Branche dieses Forschungsprojekt durchzuführen und den Einsatz unserer Technologie in vollem Umfang zu testen. Wir haben bereits sehr von dem Dialog mit innogy, Shell und Siemens Gamesa Renewable Energy während der Projektplanung profitiert, und wir hoffen, dass wir durch die Kombination der umfangreichen Erfahrungen der unterschiedlichen Projektpartner mit den Kompetenzen unserer Fertigungs- und Installationspartner Welcon A/S und Blue Power Partners A/S bestens auf eine zügige Kommerzialisierung vorbereitet sind.“

Die neuartige Konstruktion birgt deutliche Wettbewerbsvorteile gegenüber bestehenden Konzepten für schwimmende Windturbinen, da die Fertigungs-, Montage- und Installationsprozesse effizienter und Materialkosten niedriger sind. Das Pilotprojekt verfügt über ein Budget von rund 18 Millionen Euro.

Für das Pilotprojekt kommt eine getriebelose 3,6-MW-Offshore-Windturbine des Herstellers Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) zum Einsatz. Das Forschungsprojekt soll bereits 2019 in Betrieb gehen. Es wird rund zehn Kilometer vor der Küste in Wassertiefen von 200 Metern am Teststandort des Marine Energy Test Centre (Metcentre) nahe Stavanger in Norwegen installiert.

Die Partner planen, ein Unternehmen zu gründen, an dem innogy und Shell zu jeweils 33 Prozent beteiligt sein werden. Die übrigen Anteile werden SOT und ihre Muttergesellschaft halten. SGRE beteiligt sich als Technologiepartner an dem Projekt und wird die Windturbine und alle erforderlichen Dienstleistungen bereitstellen.

Innogy SE

https://www.siemensgamesa.com/en-int

Über Astrid Dose

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Reden, schreiben und organisieren – und das mit viel Spaß! So sehen meine Tage beim EEHH-Cluster aus. Seit 2011 verantworte ich die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing des Hamburger Branchennetzwerkes. Von Haus aus bin ich Historikerin und Anglistin, mit einem großen Faible für technische Themen.

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