Details

Safety First for Hydrogen From Hamburg to the World: Exkursion zum DNV Spadeadam Forschungs- und Testzentrum

In Kooperation mit DNV organsierte EEHH-Cluster Ende November eine Exkursion zum Spadeadam Forschungs- und Testzentrum. Daran nahmen u.a. Vertreter*innen von Unternehmen aus Norddeutschland/Hamburg wie beispielsweise Apex Energy, ContiTech, EnBW, Fraunhofer IWES und Storenergy teil.

Safety First for Hydrogen
Delegation vor dem Projekt "HyStreet", Copyright: DNV

Das DNV-Spadeadam-Forschungs- und Testzentrum nahe Newcastle beschäftigt sich mit der Demonstration und Untersuchung von Brand- und Explosionsfällen beim Umgang mit Wasserstoff und anderen Gasen. Zu Beginn des Exkursionsprogramm boten DNV-Mitarbeiter*innen einen umfassenden Einblick in die theoretischen Grundlagen sowie physikalische und chemische Aspekte wie Volumendurchsatz und Brenngeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Konzentration des jeweiligen Stoffes.

Eine wichtige Erkenntnis: Feuer ist nicht die primäre Ursache für den Schaden bei einer Wasserstoffexplosion, sondern die Kettenreaktion, durch die andere Gegenstände Feuer fangen, sowie herumfliegende Gegenstände. Zur Veranschaulichung führten die DNV-Mitarbeiter*innen auf dem großen Außengelände mehrere Versuche, z.B. mit Propan, Methan sowie gasförmigem und flüssigem Wasserstoff durch. So erlebten die Teilnehmenden hautnah die direkten Auswirkungen der Versuche. „Selbst bei kleineren Explosionen spürte ich die Druckwellen, die Lärmentwicklung und die Wärme in Gesicht. Ich mag mir nicht vorstellen, wie unkontrollierte Explosionen und Brände in realer Umgebung ablaufen würden“, so EEHH-Mitarbeiterin Sibyl Scharrer, Internationale Kooperation Wasserstoff.

Im Rahmen der Exkursion stellte DNV noch andere Projekte zu Risiken bei der Installation einer Wasserstoffinfrastruktur mit Partnern vor. Der britische Fernleitungsnetzbetreiber National Gas erforscht im Projekt „Future Grid“ die Entwicklung und den Betrieb vom Gasnetz, um seine Kunden in ausreichenden Mengen mit Wasserstoff zu versorgen. In diesem Projekt geht es um Beimischung von jeweils 2%, 5% und 20% bis hin zu 100% Wasserstoff. Das Projekt „HyStreet“ dagegen testet Wasserstoff-Anschlüsse in Wohngebieten und die Verteilung von Wasserstoff in einzelnen Wohnhäusern. Auf Einladung des EEHH-Clusters tauschten sich die Teilnehmenden bei einem Networking-Dinner aus.

Über Jingkai Shi

Profilbild zu: Jingkai Shi

Hamburg ist die Modellregion der Energiewende und deutsche Windhauptstadt mit Verbindungen in die ganze Welt. Die lokale Erneuerbare Energien-Branche ist damit ein zentraler Partner für die internationale Energiewirtschaft. Als Ansprechpartner für internationale Kooperation im Bereich Erneuerbare Energien betreue ich die Beziehung des EEHH-Clusters zu internationalen Branchenetzwerken, unterstütze die EEHH-Mitglieder bei ihren Auslandsaktivitäten und trage mit Social-Media-Aktivitäten zu einer stärkeren Sichtbarkeit und Wahrnehmung von Hamburg auf der Weltbühne bei.

von