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Positive Entwicklung auf dem CO2-Zertifikate-Markt

Zu einem Zeitpunkt, als sich ganz Deutschland gefühlt in der Sommerpause befindet und eine bemerkenswert lange Schönwetterphase über unserem Land hängt, passiert an den Emissionshandelsbörsen etwas ganz Spannendes. Die Preise für CO2 steigen bemerkenswert schnell und stark an. So kostet eine Tonne CO2 heute knapp 17 Euro und damit mehr als doppelt so viel als Anfang des Jahres.

Positive Entwicklung auf dem CO2-Zertifikate-Markt
Solarschiff auf der Alster (Christian Hinkelmann/Hamburg Media Server)

Vielleicht funktionieren die verschiedenen Anpassungen am europäischen Zertifikatehandel so langsam aber sicher? Bestimmt hilft es, dass die „ungenutzten“ CO2-Zertifikate im EU-Handelssystem nicht mehr jahrelang erhalten bleiben. Nach der Wirtschaftskrise von 2008 mit seiner Abnahme der CO2-Emissionen durch verminderte Industrieproduktion sorgten die ungenutzten CO2-Zertifikate bis 2017 für sehr niedrige Preise, womit keinerlei Anreize für Effizienz und Investitionen in Erneuerbare Energien entstanden. Jetzt scheint die 20 Euro pro Tonne greifbar und sogar 30 Euro zum Jahresende am Horizont… Wollen wir es hoffen, da dann die Strompreise am Spot- und Terminmarkt mehr und mehr die „wahren“ Preise der Energieerzeugung wiederspiegeln. Mit dieser hoffnungsvollen Vorstellung verabschiede ich mich in die Sommerpause und wünsche allen Lesern eine erholsame Sommerzeit!

https://www.eex.com/en/market-data/environmental-markets/spot-market/european-emission-allowances#!/2018/07/20

Über Jan Rispens

Profilbild zu: Jan Rispens

Seit Gründung in 2011 ist Jan Rispens, als gelernter Elektrotechnik-Ingenieur, Geschäftsführer der EEHH Clusteragentur und seit 20 Jahren aktiv im Bereich nachhaltige Energieversorgung und Klimaschutz.

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