Details

NEW 4.0 on the Road again – es ist aktueller denn je!

Aus gegebenem Anlass mussten auch wir – das NEW 4.0-Roadshow-Team – im März an fast allen Stellen zurückrudern: Stationen wurden abgesagt, wir haben Planungen unterbrochen und Ideen auf Eis gelegt.

NEW 4.0 on the Road again – es ist aktueller denn je!
NEW 4.0 / HAW Hamburg

Das war natürlich sehr geboten – und trotzdem schmerzte es fast ein bisschen. Umso erfreulicher, dass wir jetzt wieder unterwegs sind (https://www.new4-0.de/roadshow/), wenngleich natürlich mit organisatorischen Neuigkeiten durch Auflagen.

Denn der Klimawandel wird keinen Halt machen und nicht warten, bis die Pandemie überwunden oder im Griff ist. Das Thema Klimaschutz ist aktueller denn je – immer öfter lesen wir von neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, die vorherige Forschungsergebnisse korrigieren. Und das selten in eine positive Richtung, sondern meist mit einer dramatischen Zunahme von Klimawandelereignissen: Schneller abschmelzende Pole, schnellere Temperaturerhöhungen usw. usf.

Wirtschaft oder Klimaschutz?

Parallel dazu stellt sich die Frage, ob die Maßnahmen, die wir zur Bekämpfung des Klimawandels treffen, wirklich ausreichen. Man kann den Eindruck gewinnen, dass dies nicht immer der Fall ist – insbesondere in der aktuellen Pandemie-Lage scheint die Umsetzung so manch guter Klimaschutz-Idee vertagt zu werden.

Natürlich brauchen wir Arbeitsplätze und wirtschaftliche Aktivitäten. Aber geht das nicht auch zukunftsfähiger, innovativer und grüner? Die Stimmen mehren sich in diese Richtung und werden sich hoffentlich durchsetzen. Natürlich gibt in diesem Zusammenhang ebenfalls Zahlen, die den verringerten CO2-Ausstoß „durch Corona“ belegen. Allerdings ist hier sehr fraglich, ob das ein substantieller Rückgang ist, der sich auch perspektivisch positiv auswirkt, oder nicht vielmehr eher ein „zufälliger“, der sich genauso schnell wieder einstellt, wie er gekommen ist, da sich „grüne“ Strukturen und Systeme noch nicht mit weiterentwickelt haben.

Und weil wir nicht nur diese strukturellen Änderungen brauchen, sondern auch eine Art Denkwende in unserer aller Köpfe, freuen wir uns umso mehr, dass wir nach der Sommerpause schon wieder zwei Stationen hatten. Auf der Digitalen Woche und an einem Hamburger Gymnasium.

Wir brauchen eine Denkwende – in allen Köpfen und überall!

Bei unseren Aktivtäten versuchen wir, unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen – Menschen, die sich bereits für das Thema Energiewende interessieren, aber auch diejenigen, denen das Thema bislang nicht so nah war, auf Fach- und Publikumsveranstaltungen. Auch junge Menschen sprechen wir explizit an: Bei unseren Stationen an Schulen bieten wir Vortrag & Diskussion zur Energiewende am Beispiel von NEW 4.0 an und die Schüler*innen erkunden dann die Ausstellung. Wir zeigen, dass Energiewende machbar ist und wie das technisch gehen kann. Und, dass jede*r von uns einen Beitrag leisten kann – Unternehmen, Politiker*innen, aber auch wir zu Hause bzw. die Schüler*innen in ihrem Alltag. Das Thema Energiewende bietet Anknüpfungspotential für verschiedene Disziplinen und kann entsprechend als gutes Praxisbeispiel dienen und in fachübergreifenden Projektansätzen im Schulalltag integriert werden.

Viele Schüler*innen, sind ziemlich auf der Hut, und können die Wirksamkeit unterschiedlicher Verhaltensweisen schon sehr gut differenzieren. Uns wurde berichtet, dass sie häufig das Ruder zu Hause am Küchentisch übernehmen, wenn es um familiäre Konsumentscheidungen und deren Nachhaltigkeit geht. Aus Energiewende- und Klimaschutzsicht wäre natürlich wünschenswert, dass sie diese Motivation dann in Kürze auch in ihre Jobs oder ihr sonstiges Engagement einbringen.

Laura Welle (CC4E/HAW Hamburg)

https://www.new4-0.de/kontakt/

von