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Neuer Elektrokessel der HanseWerk Natur fertiggestellt

Im Rahmen des Forschungsprojektes NEW 4.0 hat die HanseWerk Natur in Schwarzenbek einen Elektrokessel fertiggestellt, der überschüssige Windenergie in speicherbare Wärme umwandelt. Diese Anlage kann schwankend produzierten EEG-Strom verwerten und leistet damit einen Beitrag zu einer erfolgreichen Energiewende. Damit startet die HanseWerk Natur noch flexibler und klimafreundlicher in die kommende Heizperiode.

Neuer Elektrokessel der HanseWerk Natur fertiggestellt
Peter Salkowski (Bauleiter), links und Michael Ebert (Projektleiter NEW 4.0 HanseWerk Natur). Foto: HanseWerk Natur

Der neue Elektrokessel ergänzt das Wärmeerzeugungsportfolio am Standort und wird überschüssige Strommengen in Wärme umwanden. Mit einer installierten Leistung von rund 200kW wird der Elektrokessel in Zeiten von hoher Windenergieeinspeisung die Wärmeproduktion der Gaskessel vor Ort reduzieren. HanseWerk Natur setzt damit auf Sektorkopplung für eine bessere Nutzung von Grünstrom vor Ort. Durch die Nutzung von überschüssigem Strom wird die Wärmeversorgung nachhaltiger und umweltfreundlicher. Durch den gezielten Einsatz der Anlage in Zeiten von hoher Windenergieeinspeisung kann der Kessel somit zur Stromnetzstabilität beitragen.

Der Elektrokessel hat den großen Vorteil, dass er flexibel einsetzbar ist und innerhalb von Sekunden hoch- bzw. heruntergefahren werden kann. Dieses wurde vor dem Regelbetrieb in einer ersten Testphase auch im Zusammenspiel mit dem BHKW erprobt. „Für die anstehende Heizperiode erwarten wir einen erheblichen Beitrag des Kessels zum Flexibilitätsangebot am Standort Schwarzenbek“, sagt Michael Ebert, Projektleiter NEW 4.0 HanseWerk Natur.

Der Einbau des E-Kessels wurde vom Bundesministerium im Rahmen des Forschungsprojekts Norddeutsche EnergieWende 4.0 gefördert. Neben dem neuen Elektrokessel betreibt HanseWerk Natur vier weitere Elektrokessel, die mit in das Projekt NEW 4.0 eingebracht werden. In diesem Rahmen ist es Aufgabe von HanseWerk Natur den Energiemix der Wärmeversorgung zu flexibilisieren. Hierzu zählt sowohl die Kopplung von Strom und Wärmemarkt durch „Power-to-Heat“-Anlagen als auch der gezielte Einsatz von Wärmespeichern zum Ausgleich von Schwankungen in Erzeugung und Verbrauch. Hiermit leistet HanseWerk Natur einen Beitrag, Grünstrom besser in den Strommarkt bzw. in das Stromnetz zu integrieren und somit Netzengpässe und Einspeisemanagement zu reduzieren.

Über die Autorin

Seit Anfang 2017 arbeite ich als B2B-Marketing Managerin von NEW 4.0 im Cluster EEHH. Ob auf dieser Webseite, bei Twitter, via Xing, auf Fachveranstaltungen und Messen - jeden Tag kann ich über das reden und schreiben, was mich am meisten interessiert: Die Entwicklung von innovativen Lösungen zum Voranbringen der Energiewende, des Klimaschutzes und damit einer nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft.

von Hanna Naoumis