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Mit frischen Ideen die Energiewende umsetzen - Bewerbungen für den German Renewables Awards 2023

21 Bewerbungen, vier Kategorien, ein Thema: die Energiewende.

Mit frischen Ideen die Energiewende umsetzen -
Gewinner*innen des GRA 2022 (EEHH GmbH)

Die Bewerbungen für den German Renewables Awards in den Rubriken Produktinnovation, Projekt, Studentenarbeit und Wasserstoffinnovation zielen alle darauf ab, die Energiewende voranzubringen. Die zwölfte Verleihung des renommierten Branchenpreises findet am 21. November 2023 im Hamburger Curio Haus statt.

Produktinnovation des Jahres

Der Flexibilitätsvermarkter für Groß-Batteriespeichersysteme suena bewarb sich mit einem Autopiloten, mit dem Kunden software basiert den Stromhandel von Energiespeichern auf kurzfristigen Strom- und Ausgleichsmärkten anbieten können. Freqcon dagegen entwickelte ein System, in dem Batterien und Photovoltaik direkt über eine DC-Verbindung integriert werden. Die Ladeleistung bei 400VDC Fahrzeugen ist Maximal 200kW, bei 800VDC Fahrzeugen 400kW. Der Windanlagenhersteller Siemens Gamesa Renewable Energy reichte ein Konzept zum Recyclen von Rotorblättern ein. Insgesamt bewarben sich sechs Unternehmen in der Rubrik „Produktinnovation des Jahres“.

Projekt des Jahres

Das Logistikunternehmen Still errichtet 2023 an seinem Hamburger Produktionsstandort eine neue Produktionsstätte für Brennstoffzellensysteme in 24, 48 und 80 Volt mit einem vollwertigen Prüfstand zur Endabnahme der Systeme. EEHH-Mitglied Teos Energy baute im Entsorgungszentrum Leppe eine Photovoltaikanlage auf einer Abfall- und Aschdeponie mit einer Leistung von 41 kWp. Das Konzept einer Vino-PV-Anlage mit 300 kWp reichte Edgar Kimbel e.K. ein, der dazu beitragen möchte, Agri-PV-Anlagen durch experimentelle Entwicklung als neue Systemtechnologien im PV-Freiflächensegment zu erforschen und zur Marktreife zu bringen. Fünf Unternehmen reichten der Kategorie „Projekt des Jahres“ in Bewerbungen ein.

Studentenarbeit des Jahres

Als Studentenarbeit des Jahres zur Auswahl stand beispielsweise ein Modell wasserstoffbasierter Stromspeicher, das auf dem Hydrogen Lab Bremerhaven des Fraunhofer IWS entstand. Die Arbeit befasste sich mit wasserstoffbasierten Stromspeichern im Rahmen des neuen EEG-Ausschreibungssegmentes und untersuchte ihn im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Nutzungsgrad der Komponenten auf netzdienlichen Betrieb. Eine andere an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg verfasste Masterthesis untersuchte den Einsatz einer netzdienlich betriebenen Power-to-Hydrogen-Anlage auf Basis von Wasser-Elektrolyse. Der gewonnene Wasserstoff dient der Dekarbonisierung eines Teilprozesses der Aurubis AG in Hamburg im Rahmen des Forschungsprojektes Norddeutsches Reallabor. Die dritte Masterarbeit, ebenfalls an der HAW Hamburg eingereicht, die nominiert ist, bewertet eine flexible Wasserstofftransportkette für eine dezentrale Verteilung von Wasserstoff durch das geplante Wasserstoffnetz HH-WIN der Gasnetz Hamburg GmbH. Verfasser*innen von fünf Abschlussarbeiten bewarben sich für die „Studentenarbeit des Jahres“.

Wasserstoffinnovation des Jahres

In der jüngsten Kategorie des German Renewables Awards, der „Wasserstoffinnovation des Jahres“, standen fünf Projekte zur Auswahl. Den Anfang machte das neue H2-Global-Förderinstrument des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Im Dezember 2022 lief erstmalig ein Ausschreibungsverfahren für grünen Ammoniak, grünes Methanol und e-SAF. Die TÜV Nord Group reichte die für H2 Global verfasste gutachtliche Stellungnahme „Zertifizierung und Herkunftsnachweise von importiertem, grünem Wasserstoff und PtX-Produkten“ ein.

 

Über Astrid Dose

Profilbild zu: Astrid Dose

Reden, schreiben und organisieren – und das mit viel Spaß! So sehen meine Tage beim EEHH-Cluster aus. Seit 2011 verantworte ich die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing des Hamburger Branchennetzwerkes. Von Haus aus bin ich Historikerin und Anglistin, mit einem großen Faible für technische Themen.

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