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Jedes Windrad nötig für unabhängige Energieversorgung Bundeskanzler Olaf Scholz auf BEE-Sommerfest 2022
Die Bedeutung der Erneuerbare-Energien-Branche betonte Bundeskanzler Olaf Scholz beim BEE-Sommerfest in Berlin.
„Jedes Windrad, jede Photovoltaikanlage, jede Biomasseanlage ist ein Schritt auf dem Weg dahin, dass unsere Energieversorgung unabhängiger und nachhaltiger wird, dass sie sicher ist und bezahlbar bleibt“, so der Bundeskanzler. Das gerade verabschiedete „Osterpaket“ mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) bringe mehr Flächen für Wind- und Solaranlagen und enthalte höhere Ausbauziele.
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) bestätigte auf seiner Delegiertenversammlung am 6. Juli in Berlin Dr. Simone Peter als Präsidentin für weitere drei Jahre. Der neue Vorstand umfasst 23 Mitglieder und bildet die Landesstrukturen der erneuerbaren Branche ab. Der BEE bündelt 50 Fachverbände und Unternehmen aus den Branchen der Wind-, Bio- und Solarenergie sowie der Wärmepumpe, Geothermie und Wasserkraft.
BEE-Präsidentin Simone Peter warnte auf dem Sommerfest vor dem geplanten Ende der EEG-Förderung: „In dieser hochsensiblen Phase der Energiewende schafft das große Unsicherheiten für Unternehmen, die sich auf ihre Pläne und Investitionsvorhaben negativ auswirken werden.“ Auch die Streichung des Ziels, bis 2035 zu 100 % Strom aus erneuerbaren Quellen zu produzieren sei „ein fatales Signal an die Branche, den Klimaschutz und den Wirtschaftsstandort“. Vor den 1.400 Anwesenden begrüßte sie, dass erneuerbare Energien als „im überragenden öffentlichen Interesse“ gekennzeichnet würden und die Bundesländer feste Flächenziele für Windkraft erhielten.
Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. wurde 1991 als gemeinsame Interessenvertretung der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland gegründet. In den Mitgliedsverbänden des BEE sind insgesamt über 30.000 Einzelmitglieder und Firmen zusammengeschlossen.