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German Renewables Award 2018
Eine schnelle und wirtschaftliche Verlegung von Stromkabeln, die sinnvolle Nutzung industrieller Abwärme, die Reduzierung von Leistungsverlusten und bessere Blindleistungssteuerung in Windparks , ein anschaulicher Fernsehbeitrag über den Rückbau eines Atomkraftwerkes – alles überzeugende Arbeiten zur Energiewende.
Das Cluster Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH) prämierte die Arbeiten im Rahmen einer Galaveranstaltung während der WindEnergy Hamburg 2018 mit dem siebten German Renewables Award 2018.
Kategorie „Produktinnovation des Jahres“
Wie Kabel für Übertragungsnetze schnell und wirtschaftlich verlegt werden können, bewies die AGS-Verfahrenstechnik GmbH in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Stade. Bei AGS handelt es sich um ein Verfahren, das mit Wasser gefüllte Leerrohre mit einer aktiven Kühlung kombiniert und auf teure Erdarbeiten verzichtet. Für diese Idee wurde das Konsortium unter Führung der AGS Verfahrenstechnik GmbH mit dem German Renewables Award 2018 in der Kategorie „Produktinnovation des Jahres“ ausgezeichnet.
Kategorie „Projekt des Jahres“
„Einen entscheidenden Beitrag zur Hamburger Wärmewende“ leiste das Sieger-Projekt der Aurubis AG in der Rubrik „Projekt des Jahres“, so die Jury des German Renewables Awards. Der Hamburger Kupferproduzent stellte die Kupferproduktion so um, dass ab Ende 2018 20MW Abwärmeleistung genutzt wird um die HafenCity Ost zu versorgen. Auf diese Art werden mehr als 20.000 t CO2 pro Jahr vermieden.
Kategorie „Studentenarbeit des Jahres Windenergie“
Blind- und Wirkleistung in Windparks ins richtige Verhältnis zu bringen - eine der größten Herausforderungen für heutige Windpark- und Netzbetreiber. Die von Preisträgern Laura Haffner in ihrer Masterarbeit entwickelte Methodik minimiert Leistungsverluste innerhalb des Windparks und bietet eine effektive Blindleistungssteuerung zum Stromnetz und bescherte ihr somit den German Renewables Award in der Rubrik „Studentenarbeit des Jahres Windenergie“. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU) verfasste ihr Programm im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Technical University of Denmark. Der Windanlagenhersteller Nordex Wind Group adaptierte es anschließend.
Kategorie „Lebenswerk des Jahres Windenergie“
Eine ganze Generation von Ingenieuren hätten sein Standardwerk „Windkraftanlagen“ und seine Vorlesungen geprägt, so die Jury über Prof. Dr. Robert Gasch, der 25 Jahre an der TU Berlin lehrte und ab 1986 das Polytechnical Institute in Xian, China, mit aufbaute. 2009 erhielt er für seine Verdienste von der VR China den „Friendship Award for Foreign Experts“.
Neu: Journalistenpreis
„Das Problem, das am Beginn der Energiewende steht – wie verabschiedet man sich von der Atomkraft“, erkläre Marco Heuer vom NDR/Landesfunkhaus Niedersachsen in „klarer, nüchterner Sprache so, dass es auch ein Laie versteht“ – urteilt Chef-Juror Klaus Liedtke, ehemaliger Chefredakteur von „Stern“ und „National Geographic“. Beste Voraussetzungen für den Gewinn des ersten Journalistenpreises des EEHH-Clusters. Seinen Fernsehbeitrag „Wie geht das? Ein Atomkraftwerk zurückbauen“ strahlte der NDR im April 2018 aus.
Einen ausführlichen Rückblick mit Bildgalerie und Fotos finden Sie hier:
https://www.erneuerbare-energien-hamburg.de/de/themen/german-renewables-award/rueckblicke/rueckblick-2018.html