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Ehrgeizige Pläne für globale Offshore-Industrie Wind Europe Offshore 2019 in Kopenhagen
Vietnam, Philippinen – der Offshore-Industrie sind weltweit keine Grenzen gesetzt. Die Akteure suchen immer mehr neue Märkte auf. Längst spielt die Musik nicht mehr nur in Europa.

Das stellten auch die rund 8.000 Teilnehmer der WindEurope Offshore in Kopenhagen fest. Ende November trafen sich dort Vertreter von Offshore-Unternehmen und tauschten sich über neue Märkte und Technologien aus.
Neue EU-Kommission mit Ambitionen im Energiebereich
Den Klimawandel bekämpfen und CO2-Emissionen zu reduzieren, sind erklärte Ziele der neuen EU-Kommission unter Ursula van der Leyen. Insgesamt weisen neun EU-Mitgliedsstaaten sehr ambitionierte Offshore-Pläne auf, deutlich mehr als noch vor einigen Jahren.
Vorbild Dänemark
Sehr gute Bedingungen herrschen für Projektentwickler in Dänemark, dem Mutterland der Offshore-Windindustrie. Hier entstanden Ende der 1970er Jahre die ersten Offshore-Parks. Aktuell werden drei neue Offshore-Projekte realisiert mit insgesamt 950 MW, und sogar eine „Energie-Insel“ ist in Planung. Kein Wunder, dass ein Viertel der Aussteller aus Dänemark stammte und sogar der dänische Kronprinz Frederik es sich nicht nehmen ließ, die Veranstaltung zu eröffnen.
UK: Sector Deal und starke politische Unterstützung
Neben Dänemark, Deutschland und den Niederlanden spielt UK in der europäischen Offshore-Landschaft eine entscheidende Rolle. Mit rund 8 GW installierter Leistung verfügt UK über die größte Kapazität weltweit. Bis 2030 soll der Wert sogar auf 30 GW steigen. Die Industrie erfährt große politische Unterstützung, die im Sector Deal im Frühjahr 2019 verankert wurde. Er verspricht der Branche weitere 250 Millionen Pfund Investitionen. Gerade die Gewässer vor der schottischen Küste bieten viel Potenzial, auch für Floating-Offshore-Parks.