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Delegationsreise nach Fukushima
Am letzten Tag der Delegationsreise nach Japan stand ein Besuch im neuen großen Forschungszentrum für Erneuerbare Energien FREA in Fukushima auf dem Plan. Nach dem verheerenden Seebeben mit Stärke 9,0 auf der Richterskala, dem gewaltigen Tsunami und der dadurch ausgelösten Atomkatastrophe im Kernkraftwerk Fukushima Daichi wird in der Präfektur Fukushima ein gewaltiger Umschwung in der Energiepolitik Japans sichtbar.
Künftig sollen die erneuerbare Energien, PV, Wind und Geothermie einen viel größeren Anteil der Energieversorgung Japans sicherstellen. Die Präfektur Fukushima will sich zu 100% mit Erneuerbaren Energien in Jahr 2040 versorgen. Das neue große Forschungszentrum spielt in dieser Strategie eine wichtige Rolle, da hier viel geforscht wird. Insbesondere geht es dabei um die Rolle von Wasserstoff in der kommenden Energieversorgung. So wird gerade im FREA eine 10 MW Elektrolyseur installiert, um damit Wasserstoff zu erzeugen. Im Jahr 2020 sollen mit diesem Wasserstoff die Brennstoffzellenbusse und –pkw in Tokio fahren. Es war beeindruckend zu sehen, mit welcher Entschlossenheit und Mut in Fukushima an der Energieversorgung der Zukunft gearbeitet wird – nach der großen Katastrophe von 2011 und ihren langfristigen Folgen.