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Das HofLADEN Konzept powered by ADLER Photovoltaik meets Elektromobilität – Eine vielversprechende Kombi!
Was wäre, wenn 2030 so gut wie keine Verbrenner mehr auf den Straßen unterwegs wären und wir uns ausschließlich mit Elektrofahrzeugen fortbewegen würden?
Eine Welt, in der Abgase und CO2-Emissionen nicht mehr durch den Individualverkehr ausgestoßen werden und wir beim Reisen kein schlechtes Gewissen mehr haben müssen!
Was dafür passieren muss? Ein flächendeckender Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Sektorenkopplung mit Erneuerbaren Energien wie der Solarenergie!
Um dieses Ziel zu erreichen, hat sich die ADLER Smart Solutions ein Konzept überlegt, das besonders den ländlichen Regionen zugutekommt und von dem sowohl Interessenvertreter in der Region als auch die Nutzer*innen von Elektroautos profitieren: „Unser Hofladen Konzept“.
Ein Szenario
Familie Hartmann aus Nordrhein-Westfalen ist in den Osterferien zu Besuch im Norden und möchte auf dem Weg an die Nordsee einen Stopp im Alten Land einlegen, um das zweitgrößte Obstanbaugebiet Europas vor den Toren Hamburgs, zu besuchen.
Familie Hartmann ist zu viert mit dem Elektroauto unterwegs, das eine Reichweite von circa 650 km hat. Im Alten Land angekommen, ist die Batterie des Autos nach der längeren Reise auf dem Tiefstand. Auch für die Kinder auf der Rückbank ist es allerhöchste Zeit für eine aufmunternde Pause. Auf der Online-Karte der App ChargeMap sucht Mama Verona nach der nächsten Lademöglichkeit in der Region. Es wird ihr der Obsthof Bedecke angezeigt, der sich gleichzeitig für eine erlebnisreiche Pause anbietet. In der App sind neben der Lademöglichkeit auch Dienstleistungen wie „Einkaufsmöglichkeiten im Hofladen“, „Kaffee und Kuchen im Hofcafé“ oder ein „Maislabyrinth“ als Spielmöglichkeit abgebildet.
Vorfreudig wird der Obsthof angesteuert. Dort angekommen, fährt gerade Obstbauer Henning mit seinem Trecker auf den Hof und grüßt die Familie aus NRW freundlich. Die Ladesäule erfreut sich einer hohen Nutzungsfrequenz – auch die Anwohner laden hier gerne, denn der Ladevorgang ist innerhalb weniger Minuten abgeschlossen, man kann nebenbei Einkäufe im Hofladen erledigen und der Strom wird zu 100% aus der Freiflächenanlagen von Obstbauer Henning gespeist.
Gespannt lauschen die Hartmanns den Erzählungen von Henning, der eine brachliegende Fläche dafür genutzt hat, eine Freiflächenanlage installieren zu lassen. Er hat sich dazu entschieden, die Fläche an eine Firma zu verpachten, die die gesamte Projektentwicklung für ihn übernommen hat. Von der Prüfung des Standortes, über die Vertragsausarbeitung, der Betreuung aller Genehmigungsschritte bei der Kommune bis hin zum Bau und der dauerhaften Betriebsführung.
Es dauerte drei Monate, die fünf Hektar große Fläche, die eine maximale Leistung von fünf Megawatt Peak erzeugt, mit PV-Modulen einzudecken. Bei einer in der Region des Alten Landes typischen Sonneneinstrahlung von 1000 kW/h pro kWp pro Jahr produziert die Freiflächenanlage durchschnittlich fünf Millionen kW/h pro Jahr. Jährlich können dadurch insgesamt 2.425 Tonnen an CO2 eingespart werden. Rechnet man nun mit einem durchschnittlichen Leistungsverbrauch von 1.500 kW/h pro Person und 3000 kW/h pro Haushalt, kann die Anlage von Obstbauer Henning jährlich 3.333 Personen oder 1.666 Haushalte mit grünem Strom versorgen.
Das E-Auto von Familie Hartmann ist innerhalb von 20 Minuten vollgeladen. Die Pause auf dem Obsthof hingegen, dauert bei den vielen Unterhaltungsmöglichkeiten auf dem Hof etwas länger. Mit einer jährlichen Leistung von fünf Millionen kW/h pro Jahr und einer durchschnittlichen Batterieleistung eines E-Autos von 80 kW/h kann Obstbauer Henning pro Tag 171 E-Autos eine Vollladung ermöglichen.
Quellen:
https://www.ratgeberzentrale.de/rund-ums-haus/bauen/solarparks-als-oekokraftwerke.html
https://hamburg.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/altes-land/17483.html
https://sunfarming.de/blog/sunfarming-wildkraeuterwiesen-fuer-mehr-artenvielfalt
Autorinnen: Mathea Jensen / Daphne Ravens