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„Auch unsere Schiffe müssen Abstand wahren“ Ein Blick hinter die Kulissen des Offshore-Windparks Arkona in Zeiten von Corona

Unterteilte Schichten, strengste Hygiene-Maßnahmen, aber auch gegenseitige Hilfe mit Nachbar-Offshore-Windparks – der Arbeitsalltag von Frank Scholtka, Plant Manager Offshore Windpark Arkona bei RWE, ist seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie komplett auf den Kopf gestellt.

„Auch unsere Schiffe müssen Abstand wahren“
Maintenance Coordinator von Offshore-Windpark Arkona (RWE)

Abstandsregeln im Windpark

Notbetrieb seit dem 12. März – was heißt das konkret? „Wir haben unsere normale Schicht in zwei Gruppen aufgeteilt. Ein Team arbeitet Offshore, das andere wartet im Home Office auf Standby. Besonders schützen wir unseren Maintenance Coordinator (MC), der im Control Room alle Wartungs- und Entstörungsarbeiten koordiniert – das Herzstück unseres Windparks“, erzählt Scholtka stolz.

Alle anderen Kollegen arbeiten ebenfalls im Home Office, Externe dürfen die Arbeitsräume nur mit Ausnahmeregelung betreten. „Letztlich wahren sogar unsere Schiffe, die Crew Transfer Vessels, Abstand, indem die jeweiligen Besatzungen keinen Kontakt zu einander aufnehmen dürfen“ – Social Distancing im Windpark.

Arkona leistet wichtigen Beitrag zur Grundversorgung

„Wir sind unserer großen Verantwortung bewusst. Wir stellen mit unserem Windstrom ein Teil der Grundversorgung und sind damit in Deutschland Teil der kritischen Infrastruktur“, berichtet Scholtka.

Daher setzen sein Team und er alles daran, den Offshore Windpark Arkona stabil und sicher zu betreiben. Pflichtlektüre seit Beginn der Corona-Pandemie sind daher die Empfehlungen der Bundesregierung und des Robert-Koch-Instituts. „Ich bin sehr stolz auf mein Team, dass wir alle diese Herausforderung annehmen und das Beste draus machen. Das ist wirklich nicht immer einfach, gerade, wenn Kollegen Kinderbetreuung und Arbeit miteinander in Einklang bringen müssen.“

Der Maintenance Coordinator – der kühle Kopf im Hintergrund

Seinen Maintenance Coordinator (MC) schützt Frank Scholtka besonders. Warum? „Der MC trägt eine besondere Verantwortung, da er die Schaltvorgänge im Windpark überwacht und den zentralen Punkt für die Rettungskette im Notfall darstellt. Einen ruhigen Kopf zu bewahren, ist das A und O“, erklärt Scholtka. Genau wie die Techniker, arbeitet der MC im zweiwöchigen Schichtrhythmus und ausschließlich tagsüber. Für die Steuerung des Windparks sorgen die SCADA-Systeme, deren Parameter der MC ebenfalls überwacht. Dazu zählen beispielsweise die Leistung der Turbinen, die Blindleistung, Temperatur und verschiedene Alarmsignale.

Beim Joggen im Wald den Alltag vergessen

„Wie in jedem Job ist natürlich auch bei uns ein entsprechender Ausgleich zum stressigen Arbeitsalltag wichtig und erst recht in einer Ausnahmesituation, wie dieser“, erzählt Scholtka, „RWE hat für seine Mitarbeiter in der Service Base einen Fitnessraum eingerichtet.“ Noch mehr genießen Frank Scholtka und seine Kollegen aber die wunderbare landschaftliche Umgebung.„Besonders schön ist es, abends durch den Jasmund Nationalpark zu joggen oder auf dem Hochuferweg zum Königsstuhl. Perfekt, um nach dem hektischen Alltag abzuschalten und Kraft für den nächsten Tag zu tanken.“

https://www.group.rwe/unser-portfolio-leistungen/betriebsstandorte-finden/windpark-arkona

Über Astrid Dose

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Reden, schreiben und organisieren – und das mit viel Spaß! So sehen meine Tage beim EEHH-Cluster aus. Seit 2011 verantworte ich die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing des Hamburger Branchennetzwerkes. Von Haus aus bin ich Historikerin und Anglistin, mit einem großen Faible für technische Themen.

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